Gute Nachrichten aus Kroatien: Wenn weibliche Kaisergranaten Eier tragen, müssen Fischer:innen diese wieder zurück ins Meer werfen. Diese Änderung in der Fischereiverordnung ist ein wichtiger Schritt, um die Population zu erhalten.
Fragwürdige Bürgermeister-Deals: WWF fordert Aufklärung und Konsequenzen
Anlässlich des heutigen Berichts der Wiener Zeitung über fragwürdige Grundstücksdeals eines Bürgermeisters im Mostviertel fordert die Umweltschutzorganisation WWF eine unabhängige Prüfung der Causa durch die Gemeindeaufsicht und den Landes-Rechnungshof. Über den Anlassfall hinaus plädiert der WWF für grundlegende Reformen in der Raumordnung sowie schärfere Kontrollen, damit unnötige Zersiedelung, Naturzerstörung und Freunderlwirtschaft eingedämmt werden. “Die Zeit des selbstherrlichen Betonier-Föderalismus muss vorbei sein”, sagt Simon Pories vom WWF. Der Reformbedarf gehe weit über Einzelfälle hinaus. “Es braucht bundesweit verbindliche Ziele und Maßnahmen, um den Flächenfraß einzudämmen”, sagt Pories unter Verweis auf den jüngsten Alleingang der Bundesländer, die verbindliche Bodenschutz-Ziele blockieren.
Die Umweltschutzorganisation fordert eine offene Diskussion über Kompetenz-Reformen in der Raumordnung. “Gemeinderat und Bürgermeister sollen bei Flächenwidmungen weiter mitbestimmen, aber eben nicht mehr allein entscheiden dürfen. Mehr Transparenz und Kontrolle sowie eine Zusammenarbeit über Gemeinde-, Bezirks- und Ländergrenzen hinaus sind überfällig”, sagt Simon Pories vom WWF.
Als ersten Schritt müssten die Landesregierungen ihre Aufsichtsfunktion stärker wahrnehmen. Speziell bei raumplanerischen Entscheidungen – örtliche Entwicklungskonzepte, Flächenwidmungs- und Bebauungspläne – ist konsequent zu prüfen, ob diese vereinbar mit den übergeordneten Zielen sind oder nur Einzelinteressen bedienen.
News
Aktuelle Beiträge
Treibhausgas-Bilanz: WWF fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von künftiger Bundesregierung
Umweltorganisation warnt vor Retro-Kurs und empfiehlt Reformen: Energiesparen, Gebäude sanieren, umweltschädliche Subventionen abbauen, Bodenschutz-Vertrag beschließen
Regierungsverhandlungen: WWF kritisiert massive Einschnitte bei Klimaschutz-Maßnahmen
Umweltschutzorganisation bewertet Kürzungspläne als “fahrlässig und kontraproduktiv” – Sparpaket bei umweltschädlichen Subventionen gefordert
Neue Pressesprecherin beim WWF Österreich
Lara Hocek verantwortet ab sofort die Medienarbeit des WWF zu den Themen Klima, Energie, Alpen und Flüsse
Koalitionsverhandlungen: WWF warnt vor Rückschritten in der Umweltpolitik
Naturschutzorganisation fordert ambitioniertes Handeln statt Retro-Kurs: Bodenversiegelung eindämmen, Naturerbe schützen, Klimaschutz-Chancen nutzen
Artenschutz-Bilanz: WWF kürt “Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2024”
Naturzerstörung, Wilderei und Klimakrise gefährden zahlreiche Tierarten – WWF zieht Bilanz und fordert Naturschutz-Offensive von der Politik – Artenschutz-Projekte geben Hoffnung
WWF-Erfolge: Zahlreiche Tiger-Meilensteine aus 2024
Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen