Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
Gemeinsam für den Inn am Weltfischwandertag
Anlässlich des „Weltfischwandertags“ (World Fish Migration Day) am 21. April fordern die Tiroler Naturfreunde, der Tiroler Fischereiverband und der WWF mehr Taten, um auch den Fischen im Tiroler Inn und seinen Zuflüssen wieder das Wandern und damit das Überleben zu ermöglichen.
Naturfreunde: Der Inn braucht Schutz, Auen und unverbaute Seitenbäche
„Die Leitfischarten im Inn sind Forellen und Äschen, auch der bis zu 1,5 Meter lange „Donaulachs“ Huchen kommt im Inn vor“, erklärt Leo Füreder, Vorsitzender der Tiroler Naturfreunde. „Alle diese Arten sind typische Wanderfische, die in ihrem Lebenszyklus den Fluss auf- und abschwimmen müssen. Für das Überleben dieser Arten ist daher eine durchgehende Fließstrecke immens wichtig.“
„Wenn wir wollen, dass diese Fische, genauso wie andere flussassoziierte Pflanzen und Tiere, weiterhin natürlich im Tiroler Innsystem vorkommen, dann brauchen wir stille Auengewässer, unverbaute Seitenbäche und die freie Fließstrecke am Inn.“
WWF: Schutzverordnung als zentrales Wahlversprechen muss endlich umgesetzt werden
„Am 5. Februar hat Landeshauptmann Platter den Schutz des freien Inn von Haiming bis Kirchbichl noch im ersten Halbjahr 2018 zugesichert. Er hat also noch zehn Wochen Zeit zu beweisen, ob man sich auf sein Wort verlassen kann“, erinnert Elisabeth Sötz, Inn-Expertin des WWF, an ein zentrales Wahlversprechen des Tiroler Landeshauptmanns. Schon 2014 hatte die damalige Landesregierung versprochen, zumindest die Strecke von Haiming bis Kirchbichl zur „hochwertigen Gewässerstrecke“ zu erklären, an der keine Querbauwerke errichtet werden dürfen. Im Sommer 2017 war dann endlich ein entsprechender Verordnungsentwurf in Begutachtung, den die Landesregierung aber vor der Wahl nicht mehr beschließen wollte.
Während Österreichs Flüsse und Bäche durchschnittlich alle 600 Meter in ihrem Fluss unterbrochen werden, kann der Inn in Tirol noch 150 km frei fließen. Vom Kraftwerk Prutz bis zum Kraftwerk Kirchbichl wird er von keinen Staumauern oder anderen Querbauwerken unterbrochen. Sötz: „Diese einzigartige Chance gilt es jetzt zu nutzen!“
Tiroler Fischereiverband: Weitere Anbindung von Seitenbächen nötig
„Ebenso wichtig wie die freie Fließstrecke des Inn ist die Anbindung von Seitenbächen, damit die Fische dort einwandern und laichen können und Schutz vor den Schwallwellen der Wasserkraftwerke finden“, ergänzt Zacharias Schähle vom Tiroler Fischereiverband. „Gemeinsam mit dem Bund, dem Land Tirol, der Fischereigesellschaft Innsbruck, Gemeinden und dem WWF haben wir an einzelnen Bächen bereits begonnen, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Damit aus dem Inn und seinen Zubringern aber wieder ein lebendiges Flusssystem wird, muss viel mehr passieren.“
BILDER: https://bit.ly/2JTJbmx
Die Fotos unter diesem Link stehen Ihnen zur Illustration Ihrer Berichterstattung zu dieser Presseaussendung bei redaktioneller Erwähnung des WWF und Nennung der Fotocredits kostenfrei zur Verfügung.
Rückfragehinweis:
Elisabeth Sötz, Inn-Expertin des WWF Österreich, +43 676 83488 304, elisabeth.soetz@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“