Persische Leoparden sind extrem selten. Umso erfreulicher: Erstmals wurde in Armenien die Geburt eines Leoparden offiziell registriert. Ein Erfolg, der auf jahrzehntelangen Schutzbemühungen basiert.
Good News: Luchsin Luna in den Wäldern bei Tarvis freigelassen

Als sich vergangene Woche die Türen der Transportbox öffneten, startete Lunas großes Abenteuer: Die junge Luchsin wurde in den Wäldern bei Tarvis freigelassen. In dem Gebiet nahe der österreichischen Grenze soll sie dafür sorgen, dass sich die Anzahl der Luchse wieder erhöht. Denn in den italienischen Südostalpen können derzeit zwar 3 männliche Luchse beobachtet werden – aber kein Weibchen. Vor allem mit einem Artgenossen soll Luna nun verkuppelt werden: Dem Männchen Flori. Ihm soll es durch Luna ermöglicht werden, sich mit einem nicht verwandten Weibchen zu paaren und die genetische Vielfalt der Luchse in diesem Gebiet zu erhöhen.
Alle Luchse, die derzeit in den italienischen Südostalpen leben, sind Nachkommen von Luchsen, die im Rahmen des LIFE-Lynx-Projekts wieder angesiedelt wurden. Von 2021 bis 2023 wurden 6 Luchse in den slowenischen Südostalpen ausgewildert. 5 Luchse wurden zudem in den italienischen südöstlichen Alpen im Rahmen des ULyCA-Projekts freigelassen, damit sich slowenische und italienische Luchse im Grenzgebiet näherkommen können. Ein voller Erfolg: Mindestens 16 Jungtiere in 7 Würfen wurden bisher geboren.
Luna stärkt nun das noch kleine Luchsvorkommen in den Südostalpen. Geboren wurde sie im Mai 2023 im Wildkatzendorf Hütscheroda in Mitteldeutschland, wo sie speziell auf die Auswilderung vorbereitet wurde. Wenn alles gut läuft, kann sie möglicherweise ihre ersten Jungtiere im Jahr 2025 zur Welt bringen. Das Projekt „ULyCA“ der italienischen Forstpolizei und des Luchsprojekts Italien der Universität Turin wird vom WWF finanziell unterstützt.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer WWF-Bericht: Biber als Schlüsselart in Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: Heimischer Nager bringt hohen Nutzen für Biodiversität und Anpassung an Extremwetter – WWF fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende
Neuer Klima-Check stellt Regierungsprogramm durchwachsenes bis schlechtes Zeugnis aus
WWF und Ökonomin Sigrid Stagl zeigen Chancen, Lücken und Widersprüche im neuen Koalitionspakt – Mehr Priorität für verbindlichen Klima- und Naturschutz gefordert
WWF: Kärntner Landesregierung will bis zu 740 Biber zur Tötung freigeben
Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
19. WWF-Earth Hour: Weltweite Klimaschutzaktion am Samstag
Bundespräsident unterstützt Initiative – An berühmten Wahrzeichen rund um den Globus geht für eine Stunde das Licht aus – WWF Österreich fordert: “Klimaschutz – jetzt erst recht!”
WWF-Analyse: Bundesregierung muss beim Bodenschutz nachschärfen
Regierungsprogramm im Bodenschutz-Check: vereinzelt neue Ansätze, drohende Rückschritte – Bodenverbrauch weiter viel zu hoch – WWF fordert mehr Verbindlichkeit und echte Reformen
Erster Welttag der Gletscher: WWF für lückenlosen Schutz
Naturschutzorganisation fordert Politik zum Umdenken auf – Weitere Verbauung der Gletscher stoppen und als Zufluchtsorte für seltene Tiere und Pflanzen erhalten