Naturzerstörung, Wilderei und Klimakrise gefährden zahlreiche Tierarten – WWF zieht Bilanz und fordert Naturschutz-Offensive von der Politik – Artenschutz-Projekte geben Hoffnung
Good News: Wieder mehr Grizzlys in Nordamerika
Gute Nachrichten aus Nordamerika: Die Grizzlybären im Nordwesten der USA kehren zurück! Im 20. Jahrhundert gab es nur noch ein paar hundert Exemplare, denn sie wurden für ihr Fleisch und ihren Pelz gejagt und verloren immer mehr an Lebensraum. Zuletzt konnten sich die Bestände aber wieder erholen.
Vor allem Naturschutzgebiete haben es ermöglicht, dass die Bestände der Bären wieder gestiegen sind. Und davon profitieren nicht nur sie selbst: Bären graben auf der Suche nach Wurzeln den Boden um und lockern ihn damit auf. Und sie scheiden aus ihrer vegetarischen Kost pflanzliche Samen aus und verteilen sie damit – so tragen sie zu wichtigen natürlichen Kreisläufen bei. Die Bären machen sich also quasi auch gleich als Gärtner nützlich.
Grizzlys sind eine Unterart der auch in Europa heimischen Braunbären, sie sind mit ihrem grauen Fell aber nur in Nordamerika zu finden. Sie bevorzugen tatsächlich pflanzliche Nahrung und jagen nur gelegentlich Fische, Vögel oder Huftiere. Und auch wenn der Bär eher einen gemütlicheren Ruf hat, ist der Grizzly ein rasanter Läufer: Wenn er es eilig hat kann er so schnell werden wie ein Pferd.
In den letzten 30 Jahren haben die Bemühungen zum Schutz der Grizzlys Früchte getragen. Doch der Artenschutz-Erfolg könnte jetzt zur Gefahr werden: Kaum haben sich einige wenige Bärenpopulationen erholt, werden auch schon Forderungen laut, sie wieder bejagen zu dürfen. Dabei sind die Bestände heute noch immer nur ein Bruchteil dessen, was man in der Gegend vor 150 Jahren beobachten konnte.
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