Gute Nachrichten aus Kroatien: Wenn weibliche Kaisergranaten Eier tragen, müssen Fischer:innen diese wieder zurück ins Meer werfen. Diese Änderung in der Fischereiverordnung ist ein wichtiger Schritt, um die Population zu erhalten.
Hunde-Spaziergang am Inn: Wie man Vogel-Nachwuchs schützen kann
Der Tiroler Inn ist nicht nur ein wunderschöner Ort für einen Spaziergang. Auch seltene Vögel schätzen die Kiesbänke des Flusses als Brutplatz. Flussuferläufer (im Bild) und Flussregenpfeifer lassen sich zum Brüten auf den Kiesbänken nieder, wo sie ihre Eier direkt zwischen die Steine legen. Doch naturnahe Flüsse mitsamt Schotterbänken sind in Österreich stark verbaut worden, weshalb die Brutplätze fehlen. Die beiden Vogelarten sind dadurch in Bedrängnis geraten: Der Flussregenpfeifer ist gefährdet, der Flussuferläufer sogar stark gefährdet.
Und auch an den verbleibenden Brutplätzen am Inn gibt es leider Gefahren für die brütenden Vögel und ihren Nachwuchs. So ist etwa vielen Hundehalter:innen nicht bewusst, dass freilaufende Hunde die Brut stören können. Die Hunde werden von den Vögeln als Beutegreifer erkannt. Selbst wenn ein Hund die Vögel nicht direkt jagt, kann das die Vögel bereits so stark stressen, dass die Brut verloren geht. Doch die guten Nachrichten: Ein angeleinter Hund stört die Vögel weit weniger. Mit ausreichend Abstand und rücksichtsvollem Verhalten kann man die Natur am Inn genießen, ohne die Vögel zu stören.
Damit Hundebesitzer:innen und Spaziergänger:innen informiert werden, gibt es nun auch Schilder mit Warnhinweisen. Dort, wo Flussuferläufer oder Flussregenpfeifer brüten, werden im Rahmen des grenzübergreifenden Projekts INNsieme connect Hinweistafeln aufgestellt. Auf den Schildern wird darauf hingewiesen, dass die Kiesbänke und Inseln während der Brutzeit bis Ende Juli nicht betreten werden dürfen. Das gilt für Menschen, aber auch für Hunde, die von ihren Besitzer:innen in den sensiblen Naturräumen von der Leine gelassen werden. Denn jedes einzelne Brutpaar ist für das Überleben der seltenen Vogelarten von essenzieller Bedeutung.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Treibhausgas-Bilanz: WWF fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von künftiger Bundesregierung
Umweltorganisation warnt vor Retro-Kurs und empfiehlt Reformen: Energiesparen, Gebäude sanieren, umweltschädliche Subventionen abbauen, Bodenschutz-Vertrag beschließen
Regierungsverhandlungen: WWF kritisiert massive Einschnitte bei Klimaschutz-Maßnahmen
Umweltschutzorganisation bewertet Kürzungspläne als “fahrlässig und kontraproduktiv” – Sparpaket bei umweltschädlichen Subventionen gefordert
Neue Pressesprecherin beim WWF Österreich
Lara Hocek verantwortet ab sofort die Medienarbeit des WWF zu den Themen Klima, Energie, Alpen und Flüsse
Koalitionsverhandlungen: WWF warnt vor Rückschritten in der Umweltpolitik
Naturschutzorganisation fordert ambitioniertes Handeln statt Retro-Kurs: Bodenversiegelung eindämmen, Naturerbe schützen, Klimaschutz-Chancen nutzen
Artenschutz-Bilanz: WWF kürt “Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2024”
Naturzerstörung, Wilderei und Klimakrise gefährden zahlreiche Tierarten – WWF zieht Bilanz und fordert Naturschutz-Offensive von der Politik – Artenschutz-Projekte geben Hoffnung
WWF-Erfolge: Zahlreiche Tiger-Meilensteine aus 2024
Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen