Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Inn.day: Spiel, Spaß und Infos über die Zukunft des Inn
![Fliegenfischen Traun: Toni Innauer an der Koppentraun](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/492d51a86b011.jpg)
Innsbruck, am 6. Oktober 2009 – Rauschende Auwälder, vom Wasser umspülte Schotterbänke, Tümpel voller rätselhafter Kleinlebewesen … eine Oase mitten im stark genutzten Inntal: Diese idyllische Flusslandschaft bietet der größte Tiroler Fluss nur noch an wenigen Stellen, wie dem Völser Innufer. Ein Outdoor-Wochenende der besonderen Art erwartet dort die TeilnehmerInnen des ersten Tiroler inn.day am 10. und 11. Oktober 2009. Der WWF und die TrägerInnen des Umweltbildungsprogramm im Rahmen von „der.inn-lebendig und sicher“ machen in einem bunten Familienprogramm auf die Bedeutung, den Erholungswert und die Bedrohung natürlicher Flüsse aufmerksam.
Spaß, Spannung und ein buntes Programm für die ganze Familie erwartet die BesucherInnen des inn.day, der Samstag, den 10. Oktober um 11.00 Uhr am Innsbrucker Marktplatz mit einem Flussuferlauf startet. WWF-Flussbotschafter und Skisprunglegende Toni Innauer ist mit dabei, wenn es gilt, die sechs Kilometer bis zum Völser Ufer zu Fuß oder per Fahrrad zurück zu legen. Der stark bedrohte Vogel „Flussuferläufer“ ist Pate des Laufes. Er ist zur Brut und zur Nahrungssuche auf jene Schotterbänke angewiesen, die nur ein „lebendiger“ Fluss mit freier Dynamik bilden kann.
Ökologie und Hochwasserschutz am Inn zu verknüpfen und damit Aulebensräume zu schaffen und zu erhalten, und den Fluss durch die Anbindung von Seitenarmen und die Schaffung von Totarmen oder Tümpeln wieder zu beleben, ist ein zentrales Ziel des Projekts „der.inn – lebendig und sicher“, einer Kooperation von Lebensministerium (Jugendplattform „Generation Blue“), Land Tirol und WWF Österreich. „Vieles wurde bereits erreicht; nicht nur hier in Völs, sondern zum Beispiel auch in Kundl und Radfeld, wo Auengewässer wieder angebunden wurden. Einige Projekte wie die Revitalisierung der Dirschenbach-Au bei Zirl oder der Auenverbund Telfs sollen demnächst starten“, erklärt Nicole Schreyer vom WWF-Alpenprogramm. Diese Maßnahmen verbessern den ökologischen Zustand des Inn, und geben bedrohten Arten wie Biber, Fledermaus, Flussuferläufer und Co wertvollen Lebensraum zurück.
Um die Artenvielfalt im und am Fluss geht es auch am inn.day: Nach dem Zieleinlauf laden zehn Mitmach-Stationen in der Völser Au Jung und Alt dazu ein, die faszinierenden Wasserwelten spielerisch und erlebnisreich zu entdecken. Flussinsekten keschern, einen eigenen „lebendigen“ Fluss bauen, überlebensgroße Fischtreppen überwinden, Aquarien bestaunen – das und vieles mehr steht auf dem Programm der beiden Tage. Im WWF-Flussrätselzelt können die Kinder ihr Wissen testen – und tolle Preise gewinnen. Am Sonntag um 10.30 Uhr sorgt das Clownduo Herbert und Mimi für einen spaßigen Einstieg in den zweiten Tag. Der inn.day endet am Sonntag um 17.00 Uhr.
Interessierten stehen am inn.day mehrere Infostände über die Revitalisierungsmaßnahmen, aber auch über Bedrohungen, die diesen Bemühungen am Inn entgegenwirken, zur Verfügung. „Wir haben am Inn schon viel erreicht – nehmen wir diesen Tag zum Anlass, uns über die Vielfalt am Inn zu freuen und sorgen wir dafür, dass er auch in Zukunft die Lebensader unseres Landes bleibt.“, schließt Schreyer. Auch für die Jugendplattform „Generation Blue“ ist dieses umfassende Programm ein schönes Beispiel, wie Jugendliche und Familie in einem Aktivprogramm für das Thema Wasser und Flüsse begeistert werden können.
Detailprogramm des inn.day: http://www.der-inn.at/bildungsaktivitaeten/innday oder https://www.wwf.at/de/innday
Rückfragehinweis:
Nicole Schreyer, Leiterin des WWF-Alpenprogramms, Tel. +43 512 573534 25
Viktoria Ernst, WWF-Projektleiterin Inn, Tel. 0512/57 35 34-26 oder viktoria.ernst@wwf.at
Der WWF bedankt sich bei der Swarovski Waterschool für die Unterstützung des inn.day im Rahmen von der.inn-lebendig und sicher
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...