Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Jetzt Afrikanische Elefanten retten!
![cropped-WWF_Logo_favicon_650_bgff.jpg logo-wwf-panda-auf-weißen-hintergrund](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2020/04/cropped-WWF_Logo_favicon_650_bgff.jpg)
Alarmstufe Rot herrscht für den Afrikanischen Elefanten im Kongobecken. Die sanften Dickhäuter sind massiv vom Aussterben bedroht.
Helfen Sie uns, dass es nicht so weit kommt und unterstützen Sie uns mit einer Wildlife-Patenschaft!
Jahr für Jahr gehen allein in den Tropen mehr als 13 Millionen Hektar Wald unwiederbringlich verloren. Im Kongobecken – Heimat von mehr als der Hälfte aller afrikanischen Tierarten, darunter der vom Aussterben bedrohten Waldelefanten und Flachlandgorillas – bahnt sich eine ökologische Katastrophe ungeahnten Ausmaßes an.
Gehen Rodungen und illegaler Holzeinschlag weiter wie bisher, werden zwei Drittel der Tropenwälder im zentralafrikanischen Kongobecken innerhalb der nächsten fünfzig Jahre verschwunden sein – und mit ihnen die Waldelefanten, die auf diesen Lebensraum angewiesen sind.
"Für Lippenbekenntnisse bleibt uns keine Zeit mehr!" warnt WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger. "Wenn wir das artenreichste Ökosystem Afrikas nicht verlieren wollen, müssen wir rasch handeln und effiziente Maßnahmen ergreifen!"
Mit Ihrer Wildlife-Patenschaft unterstützen Sie unsere Bemühungen zur Rettung der Regenwälder der Waldelefanten!
Die beiden Arten des Afrikanischen Elefanten – der Savannen- und der Waldelefant, bewohnen die Trockenwälder der Savanne südlich der Sahara sowie die immergrünen tropischen Feuchtwaldgebiete Afrikas. Der Waldelefant ist mit einer Schulterhöhe von 2,80 Metern der "Zwerg" unter den Elefanten – doch für seine Größe erstaunlich schnell: So kann er bis zu 38 Stundenkilometer erreichen!
Anders als beim Asiatischen Elefanten verfügen bei den afrikanischen Elefanten beide Geschlechter über Stoßzähne. Das Elfenbein ist als Rohstoff für kunstvolle Schnitzereien, Skulpturen, Schmuck, Einlegearbeiten und luxuriöse Gebrauchsgegenstände seit jeher begehrt. Deshalb wurden Elefanten seit Urzeiten gejagt.
Schätzungsweise zwanzig Millionen Menschen sind für ihren Lebensunterhalt auf das Regenwaldparadies der Waldelefanten angewiesen. Weil Artenschutz in Afrika nicht ohne Armutsbekämpfung möglich ist, fordert der WWF ein Aktionsprogramm, das Einkommensalternativen schafft. Eine Möglichkeit bietet etwa der Öko-Tourismus, der die lokale Wirtschaft ankurbelt und zugleich hilft, die Tiere vor der ungezügelten Wilderei zu schützen.
„Wenn man mehr Geld damit verdient, dass der Regenwald und die darin Tiere Touristen anlocken als dass das der Wald abgeholzt und die Tiere gejagt werden, dann haben wir viel erreicht“, so Aichberger. So kann der Tourismus zum Artenschutz beitragen.
Neben Wilderei stellt die – oftmals illegale – gnadenlose Abholzung der Walder die größte Bedrohung für die Waldelefanten dar. Um ihren Lebensraum zu schützen, wurde auf WWF-Initiative das länderübergreifende Regenwald-Schutzgebiet Dzanga-Sangha eingerichtet.
Illegales Holz ist billiger als Holz aus sozial und ökologisch verantwortungsvoller Waldwirtschaft – die Holzfirmen zahlen keine Steuern, Arbeiter werden schlecht bezahlt und auf die Bedürfnisse von Ureinwohnern wie den Pygmäen wird nicht eingegangen. Deshalb setzt der WWF sich für Waldwirtschaft gemäß den Kriterien des internationalen Zertifikates des Forest Stewardship Council (FSC) ein. Der Import von illegal oder nicht nachhaltig eingeschlagenem Holz muss auch auf EU-Ebene endlich gesetzlich verboten werden!
WWF-Reportage: Ein Holzunternehmen im Kongo wird "grün"
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...