200 Quadratkilometer Auenlandschaft an der March wiederherstellbar – WWF-Reservat in Marchegg als Vorbild – WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen
Klimaschutz im Urlaub: Südkärntens Feriengäste retten den Amazonasregenwald
Wien 21. Mai 2008 – Die Sommersaison in der Ferienregion Südkärnten – Klopeiner See steht vor der Tür. Damit startet auch die Hauptsaison für die Kooperation von Klopein.at und dem WWF. Das Reise- und Informationszentrum Klopein unterstützt ein internationales WWF-Projekt zum Schutz des Amazonasregenwaldes gegen den Klimawandel. Mit jeder Buchung schützen Südkärntens Feriengäste Regenwaldflächen für ein Jahr. Bis zum Jahresende werden dies rund 50.000 Hektar sein.
Urlaub genießen und etwas Gutes tun. Gemäß diesem Motto initiierte das Reise- und Informationszentrum Klopein eine Kooperation mit dem WWF. Mit jeder Buchung spenden Südkärntens Gäste einen Euro für das internationale WWF-Projekt zum Schutz des Amazonasregenwaldes gegen den Klimawandel. Der jeweilige Vermieter verdoppelt diesen Betrag. Knapp 50 Betriebe der Ferienregion Südkärnten – Klopeiner See unterstützen das Projekt. Bis Ende 2008 können so, mit rund 30.000 erwarteten Buchungen, 50.000 Hektar Regenwald für ein Jahr unter Schutz gestellt werden.
Regenwaldschutz ist Klimaschutz
Das WWF-Regenwaldprojekt zum Schutz des Amazonas ist das größte Naturschutzprojekt der Welt. Gemeinsam mit der brasilianischen Regierung und internationalen Organisationen arbeitet die Naturschutzorganisation am so genannten ARPA-Schutzgürtel (Amazon Region Protected Area Programme). Damit wird in Brasilien ein zusammenhängendes Netzwerk von Schutzgebieten gegen die aus Süden und Osten fortschreitende Entwaldungsfront geschaffen. Bis 2012 soll der Schutzgürtel eine halbe Million Quadratkilometer umfassen. „Dieses weltweite Projekt ist die erste und vielleicht auch letzte Chance den Amazonas dauerhaft zu retten“, so WWF-Amazonasexperte Franko Petri. „Wenn die Abholzung nicht in diesem Jahrzehnt gestoppt wird, werden bis 2050 etwa 40 Prozent des Amazonasregenwaldes für immer verloren sein. Das hätte katastrophale Auswirkungen auf den gesamten Planeten“. Der Amazonasregenwald ist nicht nur eine Schatzkammer der Artenvielfalt, er beeinflusst auch das Klima der ganzen Welt. Die Zerstörung der tropischen Wälder ist schon jetzt für knapp ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
Klimaschutzpartnerschaft
Die Wirtschaft ist für den WWF ein wichtiger Partner im Engagement für Mensch und Natur. „Verantwortungsvolle Unternehmen, die einen Beitrag zur Verringerung des CO2-Ausstoßes leisten, sind wichtige Partner für einen wirksamen weltweiten Klimaschutz“, so Petri. „Mit der Initiative von Klopein.at bekommt jeder Feriengast die Möglichkeit Urlaub und Klimaschutz zu verbinden und so ein Projekt zu unterstützen, dessen Resultat uns alle betrifft.“
Urlaub in der Ferienregion Südkärnten–Klopeinersee bedeutet nicht nur Erholung in einer der schönsten Regionen Österreichs. Jede Buchung sichert zusätzlich Regenwaldflächen und trägt somit zur Senkung des CO2-Ausstoßes der Erde bei. Initiator Adrian Eberhart möchte mit dieser Aktion einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, um so auch Österreichs Naturschönheiten für die Zukunft zu bewahren. „In unserer Region finden sich zahlreiche Naturjuwele, welche es zu schützen gilt. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits zu spüren und wir bitten alle Gäste bei dieser Aktion mitzumachen.“
Weitere Informationen und Fotos:
Mag. (FH) Lisa Simon, WWF Pressesprecherin, Tel. 01-48817-215.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF legt über 50 Forderungen an künftige Bundesregierung vor
Umweltschutzorganisation fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von neuer Regierung – Bundesweites Bodenschutzgesetz soll flächensparende Entwicklung sicherstellen
WWF: Brände im Amazonas, Cerrado und Pantanal breiten sich unaufhaltsam aus
Nach Rekord-Bränden im Juli geraten Feuer im August völlig außer Kontrolle: Knapp 29.000 Brandherde allein im Amazonas – giftige Rauchwolken gefährden Gesundheit der Bevölkerung
NEKP-Präsentation: WWF fordert ambitionierte Umsetzung
Umweltschutzorganisation fordert verbindlichen Abbauplan für umweltschädliche Subventionen, Energiespar-Programme und Stärkung natürlicher CO2-Senken
Startschuss für EU-Renaturierung: WWF fordert nationalen Schulterschluss
Naturschutzorganisation ruft Bund und Länder zum gemeinsamen konstruktiven Handeln auf – Ausreichende Finanzierung, bessere Datenlage und Transparenz wichtig für Erfolg
Neue Zahlen: Österreichs größte Städte deutlich stärker versiegelt als gedacht
WWF-Berechnung auf Basis von Satellitendaten zeigt um 35 Prozent höhere Versiegelung – Pro-Kopf-Werte in St. Pölten, Wiener Neustadt und Villach am höchsten – WWF fordert mehr Grünräume
Welt-Elefanten-Tag am 12. August: WWF fordert besseren Schutz
Elefanten leiden unter Wilderei und Zerstörung ihres Lebensraums – WWF Österreich schützt bedrohte asiatische Elefanten: Erfolge in Thailand
WWF-Umwelt-Check: Parteien versprechen Bodenschutz im neuen Regierungsprogramm
Vier von fünf Parlamentsparteien für Pakete gegen Bodenverbrauch und Lebensmittelverschwendung im künftigen Regierungsprogramm – Allianz für starkes Klimaschutzgesetz
Welterschöpfungstag am 1. August: WWF warnt vor Ausbeutung des Planeten
Enormer Ressourcen-Hunger ist “Raubbau an der Zukunft kommender Generationen” – WWF fordert Reduktion des Energieverbrauchs, Bodenschutz-Vertrag und Wiederherstellung zerstörter Natur