So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
Meeresschutz in der EU: Neue Fangquoten für Ostseefischerei vereinbart
![Beifang bei Skipjack-Fischerei](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/06/4b8b83d4c70d7.jpg)
Hamburg, 23. 10. 2012 – Die EU-Fischereiminister haben gestern in Brüssel festgelegt, wie viel Fisch aus der Ostsee im Jahr 2013 gefangen werden darf. Beschlossen wurde eine Erhöhung der Fangquoten für Hering in der zentralen Ostsee sowie für Sprotte. Der WWF zeigt sich mit den aktuellen Beschlüssen zufrieden. „An den erhöhten Fangmengen für Hering und Sprotte gibt es aus Naturschutzsicht nichts zu auszusetzen, weil die Minister nicht über die wissenschaftlichen Empfehlungen hinausgeschossen sind“, kommentiert Axel Hein, Fischereiexperte des WWF. Generell folgten die Minister den Vorschlägen von EU-Kommission und Wissenschaft, in einem Fall blieben sie sogar darunter. Im kommenden Jahr darf weniger Ostseedorsch gefangen werden, was laut WWF als angemessene Vorsichtsmaßnahme angesichts einer schlechten Nachwuchssituation gewertet werden kann.
„Für die Ostseefischereien hat sich der Silberstreif am Horizont verbreitert“, sagt Hein. „Doch um die positive Entwicklung für die Zukunft festzuschreiben, müssen sich die Regeln der Fischereipolitik grundsätzlich gegen Überfischung richten.“ Dafür muss auch die Verschwendung von Fisch durch Rückwürfe gestoppt und unerwünschte Beifänge bis spätestens 2018 nahe Null gebracht werden.
Die jüngste EU-Entscheidung sichert für drei Ostseebestände, nämlich Hering in der westlichen, Dorsch in der östlichen Ostsee sowie die Sprotte, dass diese im Jahr 2013 auf dem nachhaltigen Niveau des höchstmöglichen Dauerertrages (MSY) bewirtschaftet werden. „Das muss Schule machen“, fordert Schacht. „Für gesunde Meere und volle Netze muss die Fischereipolitik Europas ihre Fischbestände hegen und pflegen.“ Nach Ansicht des WWF gilt MSY als Kernelement der laufenden Reform der gemeinsamen EU-Fischereipolitik, weil es die Nachhaltigkeit sichert und die Erholung der Fischbestände auf ein dauerhaft gesundes Niveau ermöglicht.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF-Pressesprecher, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen
Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet