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Mein Geld macht mehr!
Nachhaltig Sparen, Anlegen, Vorsorgen und Versichern!
So funktioniert grünes Geld.
Mit einem grünen Finanzprodukt verfolgst Du finanzielle Ziele und leistest gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Denn jeder Cent, den Deine Bank oder Versicherung für Dich verwaltet, liegt nicht ungenützt in einem Safe und wartet – es ist vielmehr ständig in Bewegung und wird in Form von Krediten an Unternehmen und Personen gegen Gebühr verliehen. So verdient Dein Finanzinstitut Geld, welches zum Teil in Form von Zinsen auch an Dich zurückkommt.
Bei grünen Finanzprodukten darf Dein Geld nur an zukunftsfähige Unternehmen und Projekte weitergegeben werden. Beispielsweise für Investitionen in naturverträgliche Solarkraftwerke und den Ausbau von innovativen Mobilitätslösungen, Kredite für nachhaltige Landwirtschaft und Artenvielfalt oder die Förderung von sozialen Projekten. Das bringt nachhaltige Veränderungen. Gleichzeitig wird automatisch Geld von besonders schädlichen Aktivitäten abgezogen. Deine nachhaltigen Finanzgeschäfte werden dadurch zu einem der effektivsten Hebel gegen Klimakrise und Biodiversitätsverlust, den wir haben.
Es lohnt sich auch in Sachen Nachhaltigkeit, genau auf Dein Geld zu schauen. Mit der richtigen Auswahl Deiner Bank oder Versicherung ist dies möglich, ohne auf Gewinne verzichten zu müssen. Für Deine Geldbörse und unseren Planeten – für ein gutes Leben auch in Zukunft.
Kontrolle ist besser.
Du erkennst grüne Finanzprodukte in der Regel daran, dass sie sich alle an sogenannten ESG-Kriterien orientieren. Die Abkürzung steht für Environment, Social und Governance. Das bedeutet übersetzt, dass Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und nachhaltige Unternehmensführung darüber entscheiden, wo Dein Geld im Hintergrund arbeitet. Bislang fehlt es an einer einheitlichen bzw. gesetzlichen Definition dieser Kriterien. So interpretiert jedes Finanzinstitut die Punkte für sich selbst bzw. wissen Banken oder Versicherungen selbst nicht genau, wofür das Geld tatsächlich eingesetzt wird. Es entstehen dadurch immer wieder Produkte, die nicht so grün sind, wie es auf den ersten Blick scheint. Wenn Deine Geldgeschäfte also das Richtige tun sollen, dann informiere Dich vorab und verschaffe Dir einen Überblick, bevor Du Dich entscheidest.
Deine Finanzen für Klima, Umwelt und Gesellschaft.
Egal ob Du in einen Fonds investierst, eine Lebensversicherung abschließt oder ein Konto eröffnest:
Achte bei der Auswahl eines Finanzprodukts neben finanziellen Aspekten auf Nachhaltigkeit.
Lass Deine Bank oder Versicherung wissen, dass es Dir nicht egal ist, was dabei mit Deinem Geld passiert.
In vier Schritten zu Nachhaltigen Finanzen
#1:
Orientieren
#2:
Sicherstellen
#3:
Nachfragen
#4:
Nachhaltig
Entscheiden
Schritt 1. Orientieren:
Wofür soll mein Geld arbeiten?
Zu Beginn ist es wichtig, Dir selbst die Frage zu stellen, welche Deiner persönlichen Werte sich in Deinen Finanzgeschäften wiederfinden sollen. Dazu greife am besten auf sogenannte Positiv- oder Negativ-Kriterien zurück, die auch Banken und Versicherungen nutzen. Es handelt sich dabei um die Förderung bzw. den Ausschluss von Geschäftszweigen, Tätigkeiten, Produkten, Dienstleistungen oder ganzen Staaten.
Nutze diese Kriterien, um Deine persönlichen Präferenzen einzugrenzen:
Negativ-Kriterien
- Fossile Technologien (Kohle, Öl, Gas)
- Atomenergie
- Umweltzerstörung und Verschmutzung
- Massentierhaltung
- Pelztierzucht
- Tierversuche
- Waffenindustrie, Glücksspiel, Tabak
- Gentechnologie
- Menschenrechtsverletzungen
- Kinderarbeit, Sklaverei und Menschenhandel, Arbeitsrechtsverletzungen, Korruption und Bestechung
- Staaten mit mangelnder Umwelt- und Klimapolitik
- Offensive Militärpolitik / Kriegsführung, Mangel an Freiheit, Demokratie und Menschenrechten
Positiv-Kriterien
- Erneuerbare, naturverträgliche Energien
- Entwicklung grüner Technologien, Energieeffizienz
- Grüne Mobilität & Öffentlicher Verkehr
- Biodiversität, Naturschutz & Artenschutz
- Biologische Landwirtschaft
- Grüne (Umwelt)Technologie und Abfallwirtschaft
- Förderung von Kreislaufwirtschaft
- Menschenrechte
- Achtung Indigener Rechte, Gleichstellung und Inklusion
- Faire Arbeitsbedingungen
- Bildung & Gesundheit & Digitalisierung
- Staaten mit fortschrittlicher Umwelt und Klimapolitik, Achtung von Menschenrechten und Förderung von Freiheit und Demokratie
Schritt 2. Sicherstellen:
Woran erkenne ich ein nachhaltiges Finanzinstitut?
Nun brauchst Du Transparenz. Viele Banken und Versicherungen werben mit Versprechen zur Nachhaltigkeit. Blicke bewusst hinter die grüne Fassade. Finde heraus, wieviel Nachhaltigkeit Du tatsächlich bekommst.
Einheitliche Standards und gesetzliche Rahmenbedingungen sind teilweise in der Umsetzung oder noch in der Entwicklung. Vor allem auf europäischer Ebene wird versucht durch gezielte Maßnahmen, mehr Transparenz zu bieten.
Auf jeden Fall ist Dein* Berater*in dazu verpflichtet, wenn Du den Wunsch nach Nachhaltigkeit für Dein Geld im Beratungsgespräch äußerst, entsprechende Produkte zu zeigen.
Wie Du Dich trotzdem in diesem Angebotsdschungel zurechtfindest und eine rasche Veränderung unterstützt? Verschaffe Dir selbst einen Eindruck! Schau Dir online den Nachhaltigkeitsbereich des Finanzinstituts genau an und frage nach, ob Deine Bank oder Versicherung das Thema Nachhaltigkeit tatsächlich ernst nimmt. Wie das geht? Wir haben die wichtigsten Indikatoren für Dich gesammelt:
Merkmal #1: Es gibt eine nachhaltige Unternehmensstrategie.
- Das Finanzinstitut hat einen langfristigen Plan für Klima- und Umweltschutz (bis 2050)
- Nachhaltigkeit spielt in allen Geschäftsfeldern eine zentrale Rolle (Sparen, Anlegen, Vorsorgen, Versichern, Finanzieren)
- Öffentlich zugängliche Informationen zu CO2-Fußabdruck und finanzierten Emissionen
- Transparente Darstellung konkreter Maßnahmen und Zwischenziele (z.B. CO2-Reduktion bis 2040, kein Öl-Kredite ab 2022)
- Unterstützung von Unternehmen und Menschen für einen klimafreundlichen, grünen Lebensstil bzw. Geschäftsmodelle (z.B. Sonderkonditionen für nachhaltiges Verhalten)
- Regelmäßige Prüfung durch Nachhaltigkeits-Rating-Agenturen
- ein wissenschaftsbasierter Reduktionspfad für Emissionen – auch von „finanzierten“ Emissionen – ist vorhanden
WWF-Tipp: Frag nach „finanzierten“ Emissionen!
Bei einer Bankfiliale oder einem Versicherungsbüro liegt der große Hebel zur CO2 Reduktion nicht bei den direkten CO2 Emissionen im Haus selbst. Viel entscheidender ist die große Summe der Emissionen bei ihren Kunden*innen, denen sie Geld leihen. Man spricht von sogenannten „finanzierten“ Emissionen bzw. Scope 3 Emissionen. Hier können durch strenge Kriterien – wie zum Beispiel einen Stopp zur Weiterleitung von Geldern an die Öl- und Gasindustrie – extreme Emissions-Einsparungen erreicht werden. Frag also konkret nach den Reduktionsmaßnahmen für diesen Bereich.
Merkmal #2: Es gibt einen grünen Kriterien-Katalog.
- Definierte, konkrete Kriterien an welche Unternehmen bzw. Personen Geld weitergegeben wird
- Eindeutiger Ausschluss besonders schädlicher oder unethischer Branchen und Projekte (zum Beispiel Kohle oder Atomkraft)
- Öffentlich zugängliche Informationen zu Kontrollmechanismen und Umsetzungspläne zur Einhaltung der Kriterien (zum Beispiel einen genau definierten Ausstiegspfad aus Öl und Gas)
WWF-Tipp: Frag nach Details!
Keine Kohleförderung laut Ausschlusskriterien, heißt nicht automatisch kein Handel mit Kohle. Wer tatsächlich keine Kohle finanzieren möchte, muss die Branche vollumfänglich ausschließen. Das bedeutet:
- Keine Förderung
- Kein Handel
- Kein Transport
- Keine Energiegewinnung
- Keine Verarbeitung und keine Veredelung
Merkmal #3: Es gibt eine breite Auswahl an grünen Produkten.
- Vielzahl an grünen Spar-, Anlage- und Kreditprodukten bzw. Versicherungen
- Öffentlich zugängliche Informationen zu Kontrollmechanismen, die sicherstellen, dass Geld nur in zukunftsfähige Bereiche fließt
WWF-Tipp: Lass Dich dabei nicht von grünen Hochglanzprospekten täuschen!
Schau Dir an, ob die Bank ihr gesamtes Produktangebot klima- und naturverträglich ausrichtet oder ob es nur einzelne Alibi-Produkte für die Auslage gibt.
Merkmal #4: Es gibt eine nachhaltige Beratung.
- Proaktive Beratung zu grünen Produkten durch Berater*innen die wissen, wovon sie sprechen und nicht nur das grüne Prospekt vorlesen
- Öffentlich zugängliche Informationen zur nachhaltigen Aus- und Weiterbildung des Beratungsteams
WWF-Tipp: Fordere Erklärungen!
Seit Herbst 2022 sind Deine Anlageberater*innen gesetzlich dazu verpflichtet, sich genau nach Deinen Nachhaltigkeitspräferenzen zu erkundigen. Bis dorthin frag konkret nach – z.B. nach Unterschieden bei Gütesiegeln für nachhaltige Bank- und Versicherungsprodukte. Es ist im Grunde ganz einfach: Wer mit Gütesiegeln ausgezeichnete Produkte anbietet, sollte auch erklären können, was sie bedeuten.
Merkmal #5: Es gibt gelebte Nachhaltigkeit innerhalb des Finanzinstituts.
- Finanzinstitut lebt selbst, was es von seinen Kund*innen einfordert
- Starke, unmissverständliche Zeichen in der Öffentlichkeit für Klima und Natur
- Begleitende interne Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu den oben genannten Merkmalen (zum Beispiel Firmenreisen auf Schiene, Passivhaus als Bürogebäude, Grünstrom, Involvierung Mitarbeitende)
WWF-Frage-Tipp: Frage indirekt nach gelebter Nachhaltigkeit.
Auf welche Erfolge aus der jüngeren Vergangenheit in Sachen Nachhaltigkeit ist das Institut besonders stolz? Weiß die Person aus der Beratung hier weniger oder nichts zu berichten, oder erzählt nur von gespartem Papier und Energiesparlampen in den Büros, ist dies ein Zeichen, dass sich das Finanzinstitut noch nicht um echte Veränderung bemüht. Tatsächlich nachhaltige Finanzinstitute engagieren sich in allen Bereichen der fünf angeführten Merkmale.
Schritt 3. Nachfragen:
Wie finde ich heraus, ob ein grünes Finanzprodukt hält, was es verspricht?
Es gibt bereits eine Vielzahl an Möglichkeiten, um eine ökologische oder sozialverträgliche Finanzentscheidung zu treffen. Je nachdem was zu Deinen persönlichen Werten und Lebensumständen gerade passt. Wichtig auch hier: Ein Blick hinter die Kulissen. Nicht alles ist so grün, wie es auf den ersten Blick erscheint. Auf welche Details Du genau achten solltest, hängt in diesem Fall vom jeweiligen Finanzprodukt ab. Egal ob Du Dein Erspartes anlegen, eine Versicherung abschließen oder einen Kredit aufnehmen möchtest – wir haben die wichtigsten Punkte für Dich zusammengefasst.
Sparen: Grüne Giro- und Sparkonten
Legst Du Geld auf ein Giro- oder Sparkonto, wartet es dort nicht, bis Du es wieder abhebst. Die Bank wirtschaftet damit und verleiht es weiter an Unternehmen oder Personen in Form von Krediten. Bei einem grünen Spar- oder Girokonto darf die Bank Dein Geld nur nach strengen Nachhaltigkeitsmerkmalen weitergeben. Frag daher vor dem Abschluss eines Sparprodukts genau nach, welche Kriterien diese Nachhaltigkeitsmerkmale bestimmen und ob es Schwellenwerte gibt – z.B. für fossile Brennstoffe.
WWF-TIPP:
Neben den Informationen zu den konkreten Nachhaltigkeitsmerkmalen empfehlen wir, hier auch auf Gütesiegel zu achten. Lösungen, die z.B. mit dem Österreichischen Umweltzeichen (UZ 49) zertifiziert sind, werden laufend einer strengen Kontrolle unterzogen. So wird sichergestellt, dass der Nutzen für Mensch und Natur nicht nur ein leeres Versprechen bleibt.
Anlegen: Nachhaltige Fonds und Grüne Anleihen (Green- und Social-Bonds)
Bei grünen Fonds hast Du die Möglichkeit, Dein Geld flexibel für den Natur- und Klimaschutz anzulegen. Dein Geld fließt dabei nach nachhaltigen, ökologischen und sozialen Kriterien an Unternehmen oder Staaten. Beachte dabei: Bank ist nicht gleich Produkt. Viele Banken vermitteln mittlerweile eine breite Palette von Produkten verschiedener Drittanbieter. Die Nachhaltigkeitsbeurteilung des jeweiligen Finanzprodukts ist daher unabhängig von der Bank oder dem Fondsanbieter zu machen. Erfahre in der WWF Checkliste für Nachhaltige Geldanlage Schritt für Schritt, wie Du zu Deinem nachhaltigen Anlageprodukt kommst.
WWF-TIPP: Frage gezielt nach sogenannten Artikel 8 oder noch besser Artikel 9 Fonds.
In der EU sind Fonds-Anbieter gesetzlich dazu verpflichtet, konkrete Angaben zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu machen. Wer also ein grünes Anlage-Produkt verkaufen will, muss es auch nachvollziehbar belegen können.
Hier wird in drei Kategorien unterschieden. Ein Artikel 8 Fonds fördert explizit ökologische oder soziale Bereiche. Ein Artikel 9 Fonds muss zusätzlich auch ein ausweisbares, langfristiges Nachhaltigkeitsziel verfolgen und dessen Erfüllung abbilden (z.B. in Verbindung mit den Sustainable Development Goals der UN). Ein Artikel 6 Fonds ist hingegen ein konventioneller Fonds ohne Nachhaltigkeitskriterien.
WWF-Tipp: Auf Details kommt es an!
Achte darauf, dass sich im Kleingedruckten keine Umsatzgrenzen zu Ausschlusskriterien befinden. “Nur” 25% Umsatz mit Kohle heißt nicht keine Kohle!
Versichern: Sach- und Lebensversicherung mit grünen Veranlagungsstrategien
Haushalts-, Kranken- und Lebensversicherung: Deine Versicherungsprämien warten nicht versperrt hinter verschlossenen Türen bis zu einem Schadensfall. Die Versicherung nimmt das Geld und investiert es weiter, bis Du es brauchst. So verwalten Versicherungen riesige Summen. Man nennt sie daher auch “Institutionelle Investoren”. Eine nachhaltige Versicherung legt strenge Kriterien fest, wie sie das ihr anvertraute Geld einsetzten will. So fließen große Summen in zukunftsfähige Bereiche, Geschäftsmodelle und Technologien, die einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Frag daher auch bei Deiner Versicherung nach, ob es spezielle Kriterien gibt, die sie bei der Veranlagung Deiner Prämiengelder berücksichtigt. Orientiere Dich dabei an unseren Tipps zu nachhaltigen Fonds und verlange die volle Transparenz.
WWF-TIPP:
(Fondsgebundene) Lebensversicherungen haben größtenteils eine sehr lange Laufzeit. Nachträgliche Änderungen sind oft mit hohen Kosten verbunden. Achte daher vor der Entscheidung für ein Produkt, wohin Dein Geld fließt. Informiere Dich vor dem Vertragsabschluss genau.
Finanzieren & Kredite: Grüne Kredite mit Sonderkonditionen für nachhaltiges Verhalten
Aufgepasst: Bei grünen Krediten vertauschen sich die Rollen. Ein Kredit wird dann nachhaltig, wenn damit klima- und umweltfreundliche Projekte finanziert werden. Das heißt, es kommt auf Dein eigenes nachhaltiges Verhalten an, welches Du über einen Kredit finanzieren willst. Tauschst Du Deine Ölheizung gegen eine klimafreundliche Wärmepumpe, willst Du die Dämmung Deines Hauses verbessern oder eine Solaranlage auf Deinem Dach montieren, dann frage nach. Denn für zukunftsfähige Projekte bekommst Du aktuell nicht nur Förderungen vom Staat, sondern vermehrt auch schon günstigere Konditionen.
Zum Schluss nimm Dir Zeit!
Schaue Dir alle Unterlagen in Ruhe durch. Spiegeln sich Deine persönlichen Werte in der zukünftigen Verwaltung Deines Geldes wider? Werden tatsächlich nachhaltige Veränderungen bewirkt? Erneuerbare Energien, Biodiversitätsschutz oder der Ausschluss von Kinderarbeit. Wird die Wirkung der Maßnahmen objektiv überprüft?
WWF-Tipp: Bei Zweifeln auf keinen Fall schnell unterschreiben.
Viele Finanzprodukte lassen sich nicht so ohne Weiteres kündigen oder anpassen. Unterschreib also nur, wenn Du Dir sicher bist, dass das Produkt zu Deinen Wertvorstellungen und Lebensumständen passt.
Schritt 4. Nachhaltig Entscheiden:
Welches Produkt passt zu mir?
Du weißt jetzt, was Dir wichtig ist, was ein Finanzinstitut nachhaltig macht und welche grünen Finanzprodukte der Markt zu bieten hat. Kurz: Du kennst Deine persönlichen nachhaltigen Präferenzen. Nun müssen auch die weiteren Faktoren rund um das Finanzprodukt stimmig sein. Diese Fakten unterscheiden sich zwischen den Angeboten und sollten vor der finalen Kaufentscheidung im Detail verglichen werden. Suche dafür ein persönliches Gespräch mit Deiner Bank bzw. Versicherung oder nutze Online-Portale.
WWF TIPP – Was tun, wenn das aktuelle Produkt nicht zu mir passt?
Du bemerkst, dass Du mit Deiner Lebensversicherung ungewollt Geldgeber von Kohlekraftwerken und Ölförderung ist? Wende Dich an Deine*n Finanzberater*in. Schildere das Problem und entwickelt gemeinsam einen Plan, wie das Portfolio schrittweise in andere Produkte oder nachhaltigere Anlagestrategien umgeschichtet werden kann. Jedes Finanzinstitut, das auf gute Beratung setzt, hilft Dir dabei, unnötige Kosten und Risiken zu vermeiden.
WWF Tipp – Wie wechsle ich mein Konto?
Das geht ganz einfach mit dem Kontowechsel-Service Deiner neuen Bank.
So übernimmt einen Großteil der Arbeit Deine neue Bank:
- Suche Dir eine neue Bank, fülle den Eröffnungsvertrag aus – online oder in der Filiale.
- Übermittle den Eröffnungsvertrag an Deine neue Bank.
- Ermächtige Deine neue Bank mit dem entsprechenden Formular zur Kontowechselhilfe.
- Das Formular bekommst du von Deiner neuen Bank.
- Die neue Bank kümmert sich nun um folgende Punkte:
- Übermittlung aller bestehenden Daueraufträge und Informationen zu Lastschriften und eingehenden Überweisungen der letzten 13 Monate
- Stopp aller Daueraufträge ab einem vereinbarten Datum
- Überweisung des Restbetrags an Dein neues Konto
- Nicht vergessen: Schicke einen Abschiedsbrief oder -Email an Deine alte Bank und erkläre, dass Du gewechselt hast, weil Dir Nachhaltigkeit wichtig ist.
Der WWF-Guide für Nachhaltige Finanzen zum Download:
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