Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Ökologischer Fußabdruck: Kinder aufgeklärter als Eltern
![Logo Lafarge und WWF](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/46adc38b6a81a.jpg)
Wien, 30. Oktober 2007 – Zum zweiten Mal startet soeben wieder eine groß angelegte Umweltbildungs-Offensive an Schulen. WWF und Lafarge widmen sich der hochaktuellen Thematik des „Ökologischen Fußabdrucks“: Über 11.000 Kinder setzten sich letztes Jahr durch Schulbesuche und Exkursionen mit dem Thema auseinander. Wie viele Ressourcen jeder Einzelne von uns verbraucht und wie wir diesen Fußabdruck verringern können – genau damit beschäftigt sich diese große, mit dem UNESCO-Preis ausgezeichnete Bildungsoffensive auch heuer wieder. Die Botschaft geht uns alle an: Wir haben nur einen Planeten und dieser soll für die Zukunft der Kinder erhalten bleiben.
Der weltweit führende Baustoffhersteller Lafarge und die weltweit größte Umweltschutzorganisation WWF kooperieren in einer vorbildlichen Partnerschaft rund um das Thema des ökologischen Fußabdrucks: Mit diesem Instrument kann gemessen werden, wie sehr der Mensch durch den Verbrauch von natürlichen Ressourcen das Ökosystem Erde belastet. Studien zeigen erschreckende Ergebnisse: Würden weltweit alle so leben, wie wir ÖsterreicherInnen, bräuchten wir eigentlich drei Planeten.
Jeder kann zur Reduktion dieses Fußabdrucks beitragen, angefangen schon bei den Jüngsten in unserer Gesellschaft. Darum wendet sich der WWF mit diesem Projekt bewusstseinsbildend nun schon im zweiten Jahr an Schülerinnen und Schüler. Um an den großen Erfolg des Projektes im letzten Schuljahr anzuschließen, wurden alle Unterrichtsmaterialien mit Unterstützung des Lafarge-Konzerns neu überarbeitet und auf den aktuellsten Stand gebracht. Die SchülerInnen in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Steiermark und Burgenland erfahren daraus Wissenswertes über den Beitrag jedes Einzelnen zum Ressourcen-Verbrauch auf unserer Erde. Dadurch sind sie bereits bestens auf die anschließenden Schulbesuche der UmweltpädagogInnen des WWF vorbereitet, die ihnen die unschätzbare Bedeutung der biologischen Vielfalt spielerisch näher bringen. „Raus aus dem Klassenzimmer“ heißt es dann in einem nächsten Schritt, um die Natur hautnah zu erleben. Exkursionen in Steinbrüche zeigen den SchülerInnen, welch Artenreichtum an den ungewöhnlichsten Plätzen zu finden ist. „ Alle Sinne unserer Schüler werden durch die WWF-Pädagogen angesprochen. Sie machen die Natur didaktisch perfekt aufbereitet begreifbar und erlebbar“, so ein begeisterter Lehrer. „Eine tolle Abwechslung und soviel, das ich noch nicht gewusst hab“, gibt eine Schülerin offen zu.
Das Projekt wurde im Sommer dieses Jahres unter anderem mit dem UNESCO-Preis ausgezeichnet. „Dieser schöne Erfolg gibt WWF und Lafarge Recht und wir gehen umso motivierter an weitere Bildungsoffensiven heran. Die Kinder wissen immer besser Bescheid, wie sie ihren Lebensstil Ressourcen schonender gestalten können und erhalten dadurch eine lebenswerte Erde“, so Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin des WWF.
„Die Umweltpartnerschaft mit dem WWF unterstützt unsere Bestrebungen, unseren eigenen industriellen Fußabdruck zu reduzieren. Wirtschaftliche Effizienz und nachhaltiger Umweltschutz werden durch diese Kooperation vereint“, resumiert Peter Orisich, Generaldirektor von Lafarge.
Genaue Infos sind auf der neu gelaunchten Homepage nachzulesen: www.wwf.at/lafarge.
Weitere Informationen:
Mag. Elke Mühlbachler, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01-48817-210.
Gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...