Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
ÖsterreicherInnen erteilen illegalem Holz eine klare Absage
![Abgeholzter Waldabschnitt](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4680f7537d791.jpg)
Wien/Brüssel, 31. März 2009 – Eine überwältigende Mehrheit der EU-BürgerInnen (92%) will kein illegales Holz am europäischen Markt. Das besagt eine aktuelle Studie von GLOBAL 2000 (Friends of the Earth Austria) und WWF. Die Umfrage bestätigt weiters die Unterstützung der EU-BürgerInnen für eine neue EU-Gesetzgebung, die dem Handel mit illegalem Holz und Holzprodukten in der EU Einhalt gebieten soll. GLOBAL 2000 und WWF Österreich rufen die zuständigen österreichischen PolitikerInnen auf, dem Wunsch der Bevölkerung nachzukommen und eine strenge Gesetzgebung auf EU-Ebene ohne weitere Verzögerungen zu befürworten. „Es ist höchste Zeit, dass die europäischen und somit auch österreichischen PolitikerInnen Verantwortung übernehmen und die Legalität aller Holzprodukte auf dem EU- Markt gewährleisten“, sagt GLOBAL 2000 Regenwaldexpertin Lisa Kernegger.
Laut dieser aktuellen Umfrage, die in 14 EU-Ländern (darunter auch Österreich) durchgeführt wurde, bezweifeln durchschnittlich 56% der befragten EU-BürgerInnen (55% der ÖsterreicherInnen), dass die Holzprodukte, die in der EU erhältlich sind, aus legalen Quellen stammen. Das ist bedauerlich, da es 68 % der EU-BürgerInnen (64% der ÖsterreicherInnen) sehr wichtig ist und weiteren 26% der EU BürgerInnen (27 % der ÖsterreicherInnen) immerhin ziemlich wichtig ist, dass in der EU gehandeltes Holz legal gefällt und gehandelt wird. Eine überwältigende Mehrheit der EU-BürgerInnen (92%) und auch der ÖsterreicherInnen (91%) spricht sich für eine einheitliche EU-Gesetzgebung aus, die gewährleistet, dass Holz und Holzprodukte in der EU legalen Ursprungs sind und dass Firmen, die dieses Gesetz brechen, auch Strafmaßnahmen drohen (EU-weit 92%, Österreich 87%).
„Illegales Holz ist EU-weit leider immer noch ein großes Problem: Geschätzte 16 bis 19 Prozent des in die EU importierten Holzes sind aus illegalen oder verdächtigen Quellen. Daher brauchen wir eine EU-weite und effektive Gesetzgebung, die den Handel mit illegalem Holz und illegalen Holzprodukten stoppt“, betont Kernegger von GLOBAL 2000. „Unsere Umfrage bestätigt, dass eine solche Gesetzgebung auch eine breite öffentliche Unterstützung hat. Daher fordern wir die österreichischen EU-ParlamentarierInnen und die österreichische Regierung auf, den Wünschen der Bevölkerung noch vor den EU-Parlamentswahlen nachzukommen!“
Rückfragehinweis:
GLOBAL 2000 Regenwaldexpertin und Ökologin: Mag.a Lisa Kernegger, Tel.: 0699/14 2000 22 und E-Mail: lisa.kernegger@global2000.at
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