Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
Recht und Gesetz klimafit und naturverträglich ausrichten
WWF Österreich begrüßt aktuelle Vorschläge des Klimavolksbegehrens und fordert strukturelle Reformen von der Politik – Klima und Biodiversität müssen gemeinsam geschützt werden
Wien, am 20. Oktober 2020. Anlässlich der am Dienstag präsentierten Vorschläge des Klimavolksbegehrens fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich ein umfassendes Maßnahmen-Programm für eine wirksame Klimapolitik – vom rechtlich verbindlichen Treibhausgasbudget über die Stärkung der Grundrechte bis zum eigenen Klima-Rechnungshof samt Klima- und Biodiversitäts-Check für alle Gesetze. „Unsere Verfassung und unsere Gesetze müssen auf allen Ebenen klimafit und naturverträglich ausgerichtet werden. Denn der notwendige Ausstieg aus Öl und Gas wird nur dann gelingen, wenn die Politik auch die dahinter liegenden Strukturen angreift. Dafür braucht es mehr Mut, mehr Konsequenz, mehr Kontrolle“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner.
Der WWF fordert ein wissenschaftsbasiertes Klimaschutzgesetz, das vom Papiertiger zum echten Reform-Turbo wird. „Das bisherige System ist gescheitert. Weder der Pariser Klimavertrag noch die eigenen Gesetze und Versprechen können damit erfüllt werden. Auch die Klimaneutralität 2040 steht zwar im Regierungsprogramm, ist aber noch nirgends rechtlich verankert. Das muss sich dringend ändern“, fordert WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Zudem gehört das Steuersystem rasch öko-sozial reformiert, während umweltschädliche Subventionen überall abgebaut werden.
Parallel zur massiven Reduktion der CO2-Emissionen muss auch der Naturschutz konsequent beachtet und gefördert werden. „Klimarelevante Ökosysteme – von Mooren und Feuchtgebieten bis zu Flüssen und Bächen – müssen umfassend geschützt und saniert werden, bevor es zu spät ist. Eine intakte Biodiversität ist unsere Lebensversicherung“, bekräftigt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner unter Verweis auf zahlreiche Studien. Erst am Montag hat ein Bericht der Europäischen Umweltagentur offengelegt, wie groß die Defizite Österreichs beim Schutz der Lebensräume und Arten sind.
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Leitung Presse und Kommunikation WWF Österreich
volker.hollenstein@wwf.at
+43 664 501 31 58
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“