Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Schiffshavarie: WWF kritisiert Sicherheitsmängel bei Donauschiffen
![schiffshavarie (c)steiner.jpg](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4ec374b7dc7d7.jpg)
Wien, 17. November 2011 – Der WWF stellt nach der Kritik des Leiters der Obersten Schifffahrtsbehörde, Reinhard Vorderwinkler, klar: Die Schiffe auf der Donau sind zwar verpflichtend mit einem Transponder ausgerüstet, der die Daten der Schiffe in das Sicherheitssystem einspeist. Jedoch sind die Schiffe nicht dazu verpflichtet, diese Daten auch wieder abzurufen. Der WWF fordert daher weiterhin, dass alle Schiffe auch die entsprechende Empfangssoftware anwenden müssen. Nur damit wird gewährleistet, dass die Frächter die interaktiven Karten im DoRIS (Donau River Informationssystem) auch abrufen können.
Auch wenn derzeit noch kein Gefahrguttransporter betroffen scheint, zeigen die beiden Schiffshavarien der letzten Tage eine Häufung von Unfällen. „Wenn Gefahrguttransporte die Donau befahren, muss sichergestellt sein, dass die modernste Technik zur Anwendung kommt. Und das ist derzeit nicht der Fall, auch wenn Vorderwinkler dies behauptet“, warnt Gerhard Egger vom WWF. Der WWF fordert Vorderwinkler auf, dass die Oberste Schifffahrtsbehörde die Zahlen offenlegt, wie viele Schiffe nicht nur mit dem Transponder fahren, sondern auch die nötige Empfangssoftware besitzen. „Es geht hier um den Schutz des Nationalparks Donau-Auen und dessen Artenvielfalt“, so Egger.
Der WWF begrüßt, dass das Donau River Informationssystem von der via-donau und dem Verkehrsministerium aufgebaut wurde. „Solange das System aber im Schiffsverkehr nur zu einem kleinen Teil bei den Frachtschiffen zum Einsatz kommt, bleibt die Gefahr für die Umwelt bestehen“, warnt Egger.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231
E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen
Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung