Naturschutzorganisation fordert ambitioniertes Handeln statt Retro-Kurs: Bodenversiegelung eindämmen, Naturerbe schützen, Klimaschutz-Chancen nutzen
Schüler aus elf Ländern zu Gast im Seewinkel
Wien/Illmitz, 1. Oktober 2013 – 33 Schulklassen aus Österreich und zehn weiteren europäischen Ländern sind aktuell zu Gast in Illmitz im burgenländischen Seewinkel. Dort findet die Auftaktveranstaltung der internationalen Schulumweltinitiative „European Schools for a Living Planet“ von WWF und ERSTE Stiftung statt. Im Rahmen von Workshops und Outdoor-Aktivitäten erhalten die Schüler Hintergrundinformationen zu verschiedenen Natur- und Umweltschutzthemen. Bis zum Ende des Schuljahrs setzen sie anschließend individuelle Öko-Projekte um. Höhepunkt der Initiative ist eine gemeinsame länderübergreifende Umweltaktion aller Schüler. „Bereits das sechste Jahr in Folge vernetzt die Initiative naturbegeisterte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer verschiedenster Länder und Kulturen“, freut sich Barbara Tauscher, Leiterin des WWF Umweltbildungsprogramms. „Wir sind schon sehr gespannt auf die diesjährigen Ideen und Aktionen der Schulklassen.“ Im Laufe der letzten Schuljahre entstanden Aktivitäten wie ‚Schüler-lehren-Schüler’-Aktionen, Ausstellungen, Theaterstücke, Straßenaktionen oder Recycling-Aktionstage mit Gemeinden.
33 Schüler-Lehrer-Teams aus Bulgarien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine und Ungarn nehmen vom 27. September bis 2. Oktober 2013 an der einwöchigen Schüler-Lehrer-Akademie im und rund um das Hotel Nationalpark in Illmitz teil. Im Rahmen von Workshops und Outdoor-Aktivitäten werden die 12- bis 17-jährigen Schüler und ihre Klassenlehrer von WWF-Ökopädagogen und verschiedensten Naturschutzexperten in die Themen „Donau – Europas Lebensader“ und „Ökologischer Fußabdruck – Umgang mit den Ressourcen unserer Erde“ eingeschult. Auch Projektmanagement, Teambuilding und Öffentlichkeitsarbeit stehen auf dem Programm. „Das Thema ‚Active Citizenship’ ist uns bei allen Programmteilen besonders wichtig“, betont Tauscher. „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern vermitteln, wie sie ihre Meinung in der Öffentlichkeit vertreten und andere dazu motivieren können aktiv zu werden.“
Bis zum Ende des Schuljahrs haben die Schüler anschließend Zeit ihre persönlichen Naturschutzprojekte zu entwickeln und umzusetzen. Die Aufarbeitung der Naturschutzproblematik ist ganz der Kreativität der Jugendlichen überlassen. Die Bandbreite möglicher Aktionen reicht vom Straßentheater über Ausstellungen bis hin zur Zeitungsserie oder einem Aktionsplan für Schulen. Der Fortschritt der Naturschutzprojekte kann während des Schuljahrs über den öffentlich zugänglichen Weblog http://schools.foralivingplanet.eu verfolgt und kommentiert werden. Auf der interaktiven Website führen die Teilnehmerklassen Projekttagebücher, posten Bilder und Videos zu ihren Projekten und haben die Möglichkeit sich gegenseitig auszutauschen.
Im Juni 2014 kommen die Schüler und Lehrer bei einem Abschlussfest in Rumänien wieder zusammen, um ihre Projekte vorzustellen und ihre Projekterfahrungen auszutauschen. Dort entwickeln sie auch erste Ideen für eine gemeinsame länderübergreifende Umweltaktion im Herbst 2014.
„Die Initiative ‚European Schools for a Living Planet‘ bietet eine sehr wichtige Ergänzung unserer grenzüberschreitenden Bildungsprojekte. Wir freuen uns sehr, dass der Kreis junger Menschen, die sich im internationalen Austausch und mitunter sehr kreativ mit der Zukunft der Umwelt auseinandersetzen, mit jedem Jahr größer wird“, so Doraja Eberle, Vorstandsvorsitzende der ERSTE Stiftung.
Weitere Informationen zur Schulumweltinitiative „European Schools for a Living Planet“ unter www.wwf.at/esfalp sowie http://schools.foralivingplanet.eu.
Rückfragehinweis:
Lisa Simon, WWF-Pressesprecherin, Tel.: +43-1-488 17 215 bzw. +43 676 83 488 215, E-Mail: lisa.simon@wwf.at
Alexandra Rosetti-Dobslaw, ERSTE Stiftung Kommunikation, Tel.: +43-50100-15478, E-Mail: alexandra.rosetti-dobslaw@erstestiftung.org
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