Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Stopp der Kraftwerksflut!
![Übergabe der "Flüsse voller Leben"-Petition an Minister Berlakovich](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4bbc31f028a98.jpg)
Wien, 25. März 2010 – Die Plattform "Flüsse voller Leben" übergab heute über 21.300 Unterschriften an Umweltminister Nikolaus Berlakovich. Die Unterzeichner unterstützen eine Petition von Naturschützern, Fischereiverbänden, Kajakern und alpinen Verbänden an den Österreichischen Nationalrat. Gemeinsam machen sie sich für den gesetzlichen Schutz der letzten ökologisch intakten Fließstrecken in Österreich stark. Denn nur mehr ein Fünftel unserer Flüsse sind in einem natürlichen Zustand.
"21.300 Stimmen aus dem In- und Ausland sind ein deutliches Signal, dass unsere Flüsse nicht der E-Wirtschaft gehören", so WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger. "Wir brauchen natürliche Flüsse auch als Naherholungsraum für uns Menschen, als Natur-und Lebensraum für bedrohte Arten, weil sie uns sauberes Trinkwasser liefern und für viele weitere Funktionen!"
Im Sinne einer zukunftsweisenden Energiepolitik müsse Österreich neue Wege gehen und klare Prioritäten in den Bereichen Stromeinsparung und Energieeffizienz setzen. Auch andere ökologisch vertretbare Potentiale an erneuerbaren Energien müssen viel stärker genutzt werden, statt unsere letzten wertvollen Fluss-Lebensadern zu zerstören, so die Plattformvertreter.
"Der Minister muss die letzten verbliebenen Flussstrecken per Gesetz schützen und somit den Zugriff der E-Wirtschaft auf diese Naturparadiese verhindern", sind sich die Initiatoren einig.
Beispiele für aktuell bedrohte Flussjuwele, sind unter anderem der Lech in Tirol und Vorarlberg, Auenschutzgebiete am Inn sowie die Isel in Osttirol. Im Falle des Lechs ist im Tiroler Genehmigungsbescheid eindeutig festgehalten, dass der Bau massive Auswirkungen auf den Lech mit sich bringen werde. Dennoch wird an den Ausbauplänen für das umstrittene Kraftwerk Spullersee derzeit festgehalten.
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