Naturzerstörung, Wilderei und Klimakrise gefährden zahlreiche Tierarten – WWF zieht Bilanz und fordert Naturschutz-Offensive von der Politik – Artenschutz-Projekte geben Hoffnung
Umweltbewusst aus der Pandemie: WWF-Tipps zum Weltumwelttag
Am 5. Juni ist Internationaler Tag der Umwelt. Der WWF Österreich gibt Alltagstipps für einen umweltfreundlichen Neustart nach der Krise – vom nachhaltigen Urlaub, bis zur kreativen Küche
Wien, am 3. Juni 2021. Die Corona-Pandemie hat zu einem weltweiten Anstieg des Umweltbewusstseins geführt. Damit das trotz Öffnungen bei wohlverdienten Urlaubsreisen und Restaurantbesuchen so bleibt, hat die Umweltschutzorganisation WWF Österreich anlässlich des internationalen Tags der Umwelt am 5. Juni zehn Alltagstipps gesammelt:
1. Neue Freiheit durch nachhaltiges Reisen: Weil das Schöne oft nahe liegt und es gerade heuer noch aufgrund der unsicheren Corona-Lage ratsam ist, nicht allzu weit zu fahren, sind Zugreisen die beste Option für eine nachhaltige An- und Abreise. Sie sind oft schneller und komfortabler als Flugreisen oder lange, stressige Autofahrten. Wer beim Urlaub außerdem auf klimafreundliche Unterkünfte achtet, kann nachhaltige Eindrücke sammeln. Weitere Urlaubstipps gibt es hier.
2. Vegetarisches Menü zwischendurch: Wer beim Einkaufen im Supermarkt auf Bioqualität achtet, sollte das auch im Wirtshaus tun. Die langersehnte Öffnung der Gastronomie lädt zum Schlemmen ein, doch auch hier sollte man auf die Herkunft des Fleisches achten – oder sich einmal mehr für die vegetarischen Angebote entscheiden. Worauf Sie beim Fleischkonsum achten sollten lesen Sie hier. Mehr Infos zu nachhaltiger Ernährung gibt es hier.
3. Lebensmittel nicht verschwenden: Die Pandemie hat uns vermehrt zum Kochen am eigenen Herd gezwungen – nutzen wir das Gelernte und verwerten wir Lebensmittel, statt sie wegzuwerfen. Hier gibt es Tipps zur Vermeidung von unnötigen Lebensmittelabfällen und schmackhafte Reste-Rezepte.
4. Stoppt die Take-away-Plastikflut: Die Zeiten des Take-away-Essens in Plastikverpackungen sind gezählt. Wer nicht auf Restaurantessen zu Hause verzichten möchte, sollte die Gerichte in wiederverwertbaren Behältern wie Tupperware-Boxen mitnehmen. Denn Mehrweg ist besser als Einweg – dafür sowie gegen die Plastikverschmutzung können Sie auch hier stimmen.
5. Artenschutz am Balkon und im Garten: Vermeiden Sie Chemikalien am Balkon und im Garten, greifen Sie zu torffreier Erde zum Schutz von Mooren und mähen Sie im Garten einmal weniger – die Insekten werden es Ihnen danken. Mehr Boden-Tipps gibt es hier.
6. Soziale Kontakte zum Teilen und Reparieren nutzen: Social Distancing hat unseren Kontakt mit Freunden und Verwandten, aber auch mit professionellen Handwerkern oder Werkstätten eingeschränkt. Jetzt kommt die Zeit des „Sharings“, also des Teilens, des Reparierens und des Werkelns zurück – das haucht nicht nur Produkten und Freundschaften neues Leben ein, sondern schont auch Geldbörse und Umwelt. Weitere Sharing-Tipps gibt es hier.
7. Draußen genießen, drinnen sparen: Die wärmeren Temperaturen laden jetzt zusätzlich zu den Öffnungen ein, die meiste Zeit im Freien zu verbringen – am besten also Hobbies wie Brotbacken und Videospielen gegen Wandern oder ein Picknick tauschen, einmal mehr zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren statt mit dem Auto und die Zeit in der Natur, statt in Innenräumen verbringen. Mehr Energiespartipps gibt es hier.
8. Erspartes nachhaltig anlegen: Wer zu den glücklichen Menschen gehört, die sich während der Pandemie etwas mehr ersparen konnten als sonst, der sollte auf nachhaltige Investments achten. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
9. Umweltfreundliches Homeoffice: Wer weiterhin im Homeoffice arbeitet, sollte diese Tipps für ein grünes Homeoffice beachten.
10. Aktiv werden: Auch wenn es während der Pandemie schwerfällt an morgen und übermorgen zu denken, ist jetzt ist der beste Zeitpunkt Natur und Klima zu schützen. Unterstützen Sie daher Umweltschutzinitiativen und fordern Sie die Politik auf, dringend notwendige Änderungen in die Wege zu leiten. Denn der Einzelne kann zwar viel bewirken, aber die Politik ist gefordert die nötigen Rahmenbedingungen dafür zu setzen. Zum Beispiel hier. Denn auch wenn jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann: die großen Weichen muss die Politik stellen. Wir müssen sie daran erinnern und es auch einfordern.
Downloads: WWF Konsumtipps
Rückfragehinweis:
Alexa Lutteri, MA BSc
Pressesprecherin WWF Österreich
Tel: +43 676 834 88 240
E-Mail: alexa.lutteri@wwf.at
Web: www.wwf.at
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