Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Umweltorganisationen: Lob für neuen Naturschutzlandesrat
![Umweltlandesrat Thomas Pupp](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/509b744636688.jpg)
Wien, Innsbruck, am 8. November 2012 – Die Umweltorganisationen WWF, Greenpeace, GLOBAL 2000 und ÖKOBÜRO begrüßen den Einsatz des neuen Landesrates Thomas Pupp (SP) für eine schlagkräftige Landesumweltanwaltschaft in Tirol. Am 7. November hat der Tiroler Landtag beschlossen, die Rechte des Landesumweltanwalts doch nicht einzuschränken. Im Gegensatz zum ursprünglichen Gesetzesentwurf, behält er nun auch nach der Verwaltungsreform sein Beschwerderecht in Naturschutzverfahren und kann gegen Bescheide von Bezirksverwaltungen berufen. Allerdings bleibt Tirol weiterhin das einzige Österreichische Bundesland, in dem der Umweltanwalt nicht weisungsfrei agieren kann.
„Thomas Pupp hat seine erste Feuerprobe als neuer Umweltlandesrat bestanden und einen Anschlag auf die Kontrollrechte der Tiroler Bevölkerung verhindert“, freut sich Christoph Walder, Wasserkraftexperte des WWF Österreich. „Wir hoffen, dass er diesen guten Weg beibehält, wenn es darum geht unsere Tiroler Flussheiligtümer vor neuen Kraftwerken zu schützen.“
Auch die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 zeigt sich erleichtert darüber, dass die Tiroler Umweltanwaltschaft ihre Handlungsfähigkeit behält. Geschäftsführer Klaus Kastenhofer rät: „Landesrat Pupp soll die eingeschlagene Richtung fortsetzen, damit der Umweltanwalt, wie in anderen Bundesländern, auch gegen Bescheide der Landesregierung berufen kann. Es ist an der Zeit, dass Tiroler Umweltanliegen eine starke Vertretung bekommen um Konflikte frühzeitig entschärfen zu können.“
Greenpeace -Kampagnenleiter Herwig Schuster erklärt: „Die Landesumweltanwaltschaften sind unschätzbare Partner für uns Umweltorganisationen. Sie kennen die lokalen Tücken von Bauprojekten und wissen um die vielen schützenswerten Plätze in ihren Bundesländern. Dass sich Pupp nun so entschlossen vor die Institution Umweltanwalt gestellt hat, hebt ihn wohltuend von seinem Vorgänger ab.“
Rückfragehinweis:
Thomas Mördinger, Public Affairs Manager bei ÖKOBÜRO, Koordinationsstelle Österreichischer Umweltorganisationen, Tel. 01/524 93 77-11, E-Mail: thomas.moerdinger@oekobuero.at
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