Warum leuchten Korallen?

Korallen sind sehr wichtig für unsere Meere, da sie vielen Tieren ein Zuhause bieten. Wenn sie absterben, bleichen sie oft zuerst aus. Vielleicht hast du schon einmal von der Korallenbleiche gehört. Aber was passiert eigentlich, wenn Korallen wie auf diesem Bild in bunten Neonfarben leuchten? Leider ist das kein gutes Zeichen.

Korallen und die Sonne

Korallen leben in einer Gemeinschaft mit winzig kleinen Algen. Diese bieten ihnen Schutz vor der Sonne. Treten Hitzewellen oder ungewöhnlich warme Wassertemperaturen auf, dann funktioniert diese Lebensgemeinschaft (man nennt sie „Symbiose“) nicht mehr richtig. Schon ein Grad zu viel hat schlimme Folgen. Denn bei zu hohen Temperaturen beginnen die Algen abzusterben. Die Korallen werden weiß.
KoralKorallenbleiche in Neuguinea
Dauert eine solche Hitzewelle nur kurz, können Korallen die Bleiche überleben. Sie bilden dann Teilchen, die sie in den buntesten Neonfarben leuchten lassen, sobald Sonnenstrahlung auf sie trifft. Dieser Vorgang zeigt, dass sich Korallen kurzfristig an Hitze anpassen können. Aber: Wegen der Klimakrise bleibt das Meer leider über längere Zeiträume zu warm. Damit haben Korallen keine Chance, sich zu erholen.

Korallen sind Lebensräume

Korallen bedecken insgesamt nur eine kleine Fläche des Meeresbodens. Sie sind aber das Zuhause von einem Viertel aller Tierarten, die im Meer leben!
Echte Karettschildkröte
Meeresschildkröten wie die Echte Karettschildkröte schwimmen viele Tausend Kilometer und durchqueren ganze Ozeane. Dabei können sie bis zu sieben Stunden unter Wasser bleiben, ohne Luft zu holen. Im Korallenriff knabbern sie gerne an Schwämmen.
Fische im Great Barrier Reef
Ähnlich wie Menschen in einer Großstadt, wohnen in Korallenriffen viele verschiedene Lebewesen sehr nah beieinander. Im Riff gibt es unzählige Spalten, Gänge und Höhlen. Es dient als Lebensraum für viele Arten, zum Beispiel für Algen, Moostierchen, Schnecken, Würmer, Muscheln, Tintenfische, Seesterne, Seeigel, Krebse und große und kleine Fische. Sie finden dort Nahrung und können sich verstecken und vermehren. Damit kommt auch der Mensch ins Spiel: Ozeane sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern sie ernähren mit ihrem Fischreichtum viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt.

Sind Korallen Pflanzen oder Tiere?

Auch wenn Korallenriffe ein bisschen wie Wälder aussehen, sind Korallen keine Pflanzen, sondern Tiere! Es sind Nesseltiere. Es gibt Steinkorallen (erstes Bild) die Kalkskelette bilden. Aus diesen entstehen die Riffe. Daneben gibt es Weichkorallen (zweites Bild) ohne festes Kalkskelett. Sie werden auch Blumentiere genannt und bestehen aus vielen Einzelpolypen, die meist kleine Kalknadeln in ihrem Körper haben.

Steinkorallen
Weichkorallen

Leider ist in den letzten 100 Jahren bereits die Hälfte aller tropischen Korallenriffe verschwunden. Neben tropischen Korallenriffen gibt es auch Kaltwasserkorallenriffe. Diese liegen tiefer, nämlich bis zu 3.000 Meter unter der Wasseroberfläche. So tief nach unten dringt kaum Sonnenlicht und das Wasser ist deutlich kälter.

Das tut der WWF für Korallenriffe

Der WWF belebt gemeinsam mit der Organisation Fragments of Hope abgestorbene Riffe wieder – mit jungen Korallen aus „Korallen-Kindergärten“! Wie das funktioniert, erfährst du hier.
Der WWF setzt sich für den Schutz der Meere ein und will verhindern, dass noch mehr Plastikmüll ins Meer gelangt.

eisternetz im Korallenriff

Er kümmert sich darum, dass brutale Fischfangmethoden verboten werden. Der WWF will verhindern, dass der Meeresboden mit riesigen Schleppnetzen zerstört oder mit Gift und Sprengstoff gefischt wird.

Außerdem setzt sich der WWF dafür ein, dass weniger Treibhausgase in die Luft gelangen. Nur so können wir die Erderhitzung und damit auch die Erwärmung der Meere stoppen.

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