Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
Weltklimarat warnt vor Gletschersterben – WWF fordert Rettungspaket
Wien, Monte Carlo, am 25. September 2019. Anlässlich des am Mittwoch veröffentlichten Sonderberichtes des Weltklimarates (IPCC) fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich eine rasche Reaktion der Politik auf die Ergebnisse des Wissenschaftsgremiums. „Die zuständigen Regierungen dürfen jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern müssen rasch und ambitioniert handeln – weltweit und auch in Österreich. Wir brauchen ein wirksames Klimapaket und einen starken Gletscherschutz, der ohne Ausnahmen durchgesetzt wird. Das gilt vor allem für naturzerstörerische Projekte wie die Gletscherverbauung Pitztal-Ötztal“, sagt Alpenschutzexperte Josef Schrank vom WWF Österreich. Denn das Schmelzen der Eisschilde und Gletscher beschleunige nicht nur den Anstieg der Meeresspiegel weltweit, sondern sorge laut den Autoren des IPCC-Berichts gerade in den Alpen für instabiler werdende Hänge, weil Permafrostböden auftauen. „Das erhöht das Risiko für Felsstürze und Hangrutschungen und sorgt noch dazu für steigende CO2-Emissionen“, warnt Schrank.
Österreich ist aufgrund seiner alpinen Lage besonders unter Druck, da höher gelegene Bergregionen und die Gletscher sich deutlich schneller als der weltweite Durchschnitt erwärmen. Schon in wenigen Jahrzehnten drohen weitgehend eisfreie Alpen – und das hat zunehmend auch Folgen für unsere Lebensgrundlagen. „Mit dem Gletscherschwund sinken auch die Wasserreserven in den Alpen. Weitere Gletscherverbauungen für den Massentourismus wie aktuell in Tirol können wir uns daher einfach nicht mehr leisten, weil Natur und Klima damit noch stärker belastet werden. Jetzt müssen wir retten, was noch zu retten ist“, sagt Josef Schrank.
Gletscherwildnis schützen statt verbauen
Der WWF-Alpenschutzexperte verweist insbesondere auf die naturzerstörerischen Projektpläne der Gletscherverbauung Pitztal-Ötztal, wo drei bisher unberührte Gletscher massiv verbaut werden sollen. „Die Verbauung unberührter Gletscherwildnis mit energiefressender Infrastruktur ist sinnbildlich für die verfehlte Klima- und Umweltpolitik Österreichs: Anstatt die großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimakrise, Biodiversitätskrise und Flächenfraß –auf allen Ebenen zu bekämpfen, herrscht eine fahrlässige Kurzsichtigkeit seitens der Entscheidungsträger“, kritisiert Josef Schrank.
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Politischer Leiter WWF Österreich
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Mobil: +43664 5013158
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“