BIG
Bundesimmobiliengesellschaft:
Pilotprojekt Biodiversitätsschutz
in der Wertschöpfungskette
Bundesimmobiliengesellschaft und WWF:
Pilotprojekt Biodiversitätsschutz in der Wertschöpfungskette
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) arbeitet gemeinsamen mit dem WWF an einem Pilotprojekt zum Thema Biodiversitätsschutz in der Wertschöpfungskette. Übergeordnetes Ziel ist, eine fundierte Basis für weitere Maßnahmen im Bereich unternehmerisches Biodiversitätsmanagement zu schaffen.
Foto: AHS Reininghaus – © Hannes Buchinger
Der Bau und Betrieb von Gebäuden und Infrastruktur ist global gesehen in wesentlichem Ausmaß verantwortlich für Landnutzungsänderungen, verursacht hohe CO₂-Emissionen und weist einen massiven Ressourcenverbrauch und damit verbundene Abfallströme auf. Damit trägt die Bau- und Infrastrukturbranche zum weltweiten Biodiversitätsverlust erheblich bei. Auch in Österreich ist die Branche stark abhängig von natürlichen Ressourcen und benötigt große Mengen an Materialien und Energie sowohl für den Neubau als auch für den Erhalt bestehender Gebäude und Infrastruktur.
Im Fokus: Auswirkungen auf biologische Vielfalt reduzieren
Der BIG Konzern zählt zu den größten Immobilieneigentümern in Österreich. Das Portfolio umfasst rund 2.000 Liegenschaften und Grundstücke. Darunter sind vorwiegend Bildungsbauten wie Schulen, Universitäten sowie Sicherheitsimmobilien, aber auch Büro- und Wohnimmobilien, die in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate organisiert sind. Dies macht die BIG zu einem relevanten Stakeholder für den Erhalt der biologischen Vielfalt: Durch die strategische Reduktion ihrer biodiversitätsrelevanten Auswirkungen können dringend notwendige Veränderungen vorangetrieben werden, die dazu beitragen, die notwendige Trendumkehr in der Branche zu erzielen.
Ziel: Biodiversitätsschutz in der Wertschöpfungskette
In einem Pilotprojekt unterstützt der WWF die BIG bei der systematischen Beschäftigung mit dem Thema des unternehmerischen Biodiversitätsschutzes entlang der Wertschöpfungskette. Das Projekt soll die Basis für die Entwicklung einer ganzheitlichen Biodiversitätsstrategie schaffen.
Projektfokus ist die Auseinandersetzung mit den wesentlichen Auswirkungen auf und Abhängigkeiten von der Biodiversität durch die Geschäftstätigkeit der BIG – sowohl an Gebäudestandorten als auch in der Wertschöpfungskette. Dabei geht es um Aspekte wie den Abbau von Primärrohstoffe (z.B. Sand), energie- und wasserintensive Prozesse zur Herstellung von Baumaterialen, Energieeffizienzfragen beim Gebäudebetrieb und Bodenversiegelung bei Neubauten.
Für das Pilotprojekt wird eine begrenzte Gebäudeanzahl betrachtet. So sollen praxisnahe Erkenntnisse zu Herausforderungen und Erfolgskriterien gewonnen werden: Welche Daten sind verfügbar? Welche Analysetools eignen sich und welche nicht? Was sind mögliche Biodiversitätsschutzmaßnahmen?
Die aus dem Pilotprojekt gewonnenen Daten und Erfahrungen sollen in einem weiteren Schritt eine umfassende Integration von Biodiversitätsschutz in das Kerngeschäft der BIG ermöglichen.
Rückfragen
Fakten zur Partnerschaft
- Partner seit: 2024
- Branche: Immobilienunternehmen
- Art der Partnerschaft:
- Inhaltliche Zusammenarbeit
- Strategische Partnerschaft
- Fokusthemen:
- Biodiversität
- Transformation im Kerngeschäft
Kontaktdaten WWF Key Account
Lara Breitmoser M.A.
Programmmanagerin Klima und Biodiversität, Umwelt & Wirtschaft
Mobil: +43 676 83488 251
E-Mail: lara.breitmoser@wwf.at
Gemeinsam mehr erreichen.
Partnerunternehmen profitieren vom Fachwissen und der Bekanntheit des WWF. Als Gegenleistung für diese Zusammenarbeit unterstützen Unternehmenspartner die Arbeit des WWF finanziell.
☐ bis 25.000 Euro
☒ 25.000 bis 50.000 Euro
☐ 50.000 bis 100.000 Euro
☐ 100.000 bis 250.000 Euro
☐ Über 250.000 Euro
Weiterführende Links
Aktuelles zu WWF & Wirtschaft
WWF begrüßt geplanten Erdgas-Ausstieg bei Neubauten
Wichtiger Meilenstein der Energiewende in Begutachtung: Umweltschutzorganisation fordert konsequente Umsetzung des Erdgas-Ausstiegs und klimagerechten Tausch des Bestandes
WWF und Rotes Kreuz: Naturschutz kann klimabedingte Katastrophen um mehr als ein Viertel reduzieren
Auswirkungen der Erderhitzung treffen vor allem die Ärmsten – Rotes Kreuz und WWF starten weltweite Zusammenarbeit und fordern globalen Naturschutz-Pakt
WWF und Mutter Erde: Laut Analyse 45 Prozent Energie-Einsparung in Österreich möglich
Kurzfristig Reduktion um 5,9 Milliarden kWh pro Jahr möglich – Energiespar-Potenzial im Verkehrs- und Gebäudesektor am größten – WWF fordert umfassende Energiespar-Offensive
WWF: Erdgas-Ausstieg rasch vorantreiben
Umweltschutzorganisation begrüßt Ausstiegspläne aus russischem Gas: Hohe Abhängigkeit schnell reduzieren und Energiesparen forcieren – Schulterschluss von Bund und Ländern nötig
WWF zum „Tag der Erde“: Österreich muss Energieverschwendung stoppen und Ressourcenverbrauch einbremsen
Zwei Drittel des heimischen Energieverbrauchs stammen aus klimaschädlichen Fossil-Importen – WWF fordert breit angelegtes Energiespar-Programm
WWF fordert Ausstiegsplan aus Öl und Gas
Nach Kanzler-Reisen: Umweltschutzorganisation für rasche Vorlage eines Ausstiegsplans aus fossilen Energien – Energie-Sicherheit und Klimaschutz miteinander verbinden
WWF fordert starke Biodiversitäts-Strategie gegen Artensterben
Umweltschutzorganisation: Aktionsplan mit klaren Zuständigkeiten, Zeit- und Finanzierungsplänen notwendig – Gesamte Bundesregierung, Bundesländer sowie Land- und Forstwirtschaft gefordert
WWF zu neuem IPCC-Bericht: Ausstieg aus Fossilen einzige Chance
Neuer Bericht des Weltklimarates: entscheidendes Jahrzehnt für Reformen des Energiesystems, der Industrie und der Landnutzung – WWF fordert Politik zum raschen Handeln auf
20 Maßnahmen für Ausstieg aus Öl und Gas gefordert
Umweltschutzorganisationen und Klimaforschung: Echte Energie-Sicherheit nur mit Öl- und Gas-Ausstieg und klugem Energiesparen erreichbar – Reformen statt Scheinlösungen