Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
Wirtschaftskammer-Forderungen nach Maulkorb sind abzulehnen!
Presseaussendung GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF
Wien, 13. 4. 2016 (OTS). Eine Woche vor der Vertragsunterzeichnung des Klimaschutzabkommens von Paris, lässt die Wirtschaftskammer mit demokratiepolitisch bedenklichen Aussagen aufhorchen. In der heutigen Aussendung fordert Stephan Schwarzer, Leiter der Umwelt- und energiepolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer, dass das Umweltbundesamt keine Klimaschutzszenarien im Auftrag Dritter durchrechnen solle.
„Das geht zu weit. Diese Forderung nach einem Maulkorb für wissenschaftliche Institutionen weisen wir auf schärfste zurück. Wir rufen die Wirtschaftskammer auf, wieder zu einem konstruktiven Dialog zurückzufinden und die Meinung anderer zu respektieren. Sie muss dazu beitragen dass innovative Unternehmen die Chancen der Energiewende nutzen können statt nur veraltete Fossil-Technologien zu vertreten. Präsident Christoph Leitl ist deshalb jetzt aufgefordert von diesen Äußerungen Abstand nehmen und ein klares Bekenntnis zur Energiewende in Österreich abzulegen,“ zeigen sich Leonore Gewessler, Geschäftsführerin von GLOBAL 2000, Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace und Jurrien Westerhof, politischer Leiter vom WWF bestürzt.
Klares Bekenntnis zur Energiewende von Präsident Christoph Leitl gefordert
Erst gestern hat das Umweltbundesamt ein Energiewendeszenario im Auftrag von erneuerbaren Energie-Verbänden präsentiert, das vorsieht ab 2020 nur noch Elektrofahrzeuge zuzulassen. Neue diesel- und benzinbetriebene Kfz, sollen dann nicht mehr in den Markt kommen. Weiters sollen der Einsatz fossiler Energie um 60 Prozent reduziert und der Anteil erneuerbarer Energie auf 60 % gesteigert werden. Diese Vorschläge kommen wenige Wochen bevor die Bundesregierung einen Prozess zur Energiestrategie starten will.
Die Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF fordern Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl deshalb jetzt auf klarzustellen, dass sich die Wirtschaftskammer konstruktiv in den Dialog einbringen wird und die Klimaziele von Paris für diesen Prozess die Basis sein müssen. „Spätestens seit der Klimakonferenz in Paris bewegt sich die gesamte Weltgemeinschaft in Richtung Klimaschutz. Der dazu notwendige Totalumstieg von einer hauptsächlich fossilen zu einer effizienten und völlig erneuerbaren Wirtschaftsweise muss und kann gelingen. Notwendig sind dazu allerdings ein rasches Handeln und eine konstruktive Haltung aller wichtigen Akteure, auch der Wirtschaftskammer. Den Kopf in den Sand zu stecken ist zu wenig. Eine Verweigerungshaltung von Funktionären ist unverantwortlich und geht an der Realität der innovativen Unternehmen in Österreich weit vorbei. Wirtschaft und Gesellschaft brauchen eine verlässliche politische Strategie um Teil einer erfolgreichen Energiewende zu sein.“ so die VertreterInnen von GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF abschließend.
Rückfragehinweis:
Johannes Wahlmüller, GLOBAL 2000-Klimasprecher, johannes.wahlmueller@global2000.at, Tel.: 0699 14 2000 41
Jurrien Westerhof, Politischer Leiter, WWF, jurrien.westerhof@wwf.at, Tel.: 0676 83 488 260
Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher, Greenpeace, adam.pawloff@greenpeace.org, Tel.: 0650 37 22 524
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“