Umweltschutzorganisation: Weltklimakonferenz endet mit untauglichen Ergebnissen – Verbindliche Ausstiegspläne aus Kohle, Öl und Gas gefordert
WWF begrüßt Durchbruch bei UN-Plastikabkommen
„Das ist ein wichtiger Durchbruch, für den sich der WWF lange eingesetzt hat. Jetzt muss das geplante Abkommen möglichst ambitioniert und umfassend verhandelt werden, damit die Plastikflut tatsächlich gestoppt wird“, sagt WWF-Meeresbiologe Axel Hein. Besonders Ozeane leiden unter Verschmutzung. Ohne Gegenmaßnahmen könnte sich die Menge an Plastikmüll in den Meeren bis 2050 vervierfachen, wie eine vom WWF beauftragte wissenschaftliche Studie kürzlich warnte. „Wir erleben eine „Plastifizierung“ der Ozeane – mit verheerenden Folgen für marine Ökosysteme, viele Tierarten und letztlich uns Menschen. Daher muss die Politik dringend handeln“, fordert WWF-Experte Hein.
In den nächsten zwei Jahren entscheidet sich, wie das Abkommen am Ende konkret ausgestaltet wird. Laut WWF muss ein wirksames Abkommen unbedingt den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen umfassen. Dies sieht laut aktuellen Medienberichten auch der Resolutionsentwurf vor. Zudem brauche es wirksame Maßnahmen für die Bereiche Produktion, Verbrauch und Abfallwirtschaft, damit kein Plastik mehr in die Umwelt gelangt und auch weniger Neukunststoffe produziert werden müssen.
Der WWF setzt sich seit Jahren mit einer Petition für ein globales, rechtlich bindendes Abkommen gegen die Plastikflut ein. Mehr als 2,2 Millionen Menschen haben bisher unterzeichnet.
News
Aktuelle Beiträge
Appell der Wirtschaft: Über 100 Unternehmen fordern mehr Klimaschutz von künftiger Bundesregierung
Gemeinsam mit über 100 heimischen Unternehmen fordern WWF und GLOBAL 2000 verlässliche politische Rahmenbedingungen: “Planbarer Klimaschutz ist kluge Wirtschaftspolitik”
Regierungsprogramm: WWF fordert starkes Bodenschutz-Kapitel
Umweltschutzorganisation für verbindliche Reduktionsziele und Steuerreform gegen Flächenfraß – Bundesweite Treiber der Bodenversiegelung eindämmen – To-Do-Liste mit elf Punkten
Kaunertal: WWF fordert naturverträgliche Alternativen statt Platzertal-Zerstörung
Optimierung der Kraftwerksgruppe Kühtai könnte Zerstörung des Platzertals verhindern – Tiwag will Ötztaler Bevölkerung hinsichtlich Wasserableitungen täuschen
WWF und DIE TAFELN fordern Maßnahmenpaket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Jährliche Verschwendung würde umgerechnet Bedarf von 1,7 Millionen Menschen decken – Umwelt- und Sozialorganisation präsentieren Vorschläge für Regierungsverhandlungen
Good News: Mehr Tiger in Bangladesch
84 bengalische Tiger konnten in einem geschützten Mangrovengebiet in Bangladesch nachgewiesen werden. Laut Schätzungen halten sich nun in dem Gebiet um 10% mehr Tiger auf, als noch im Jahr 2018!
Weltklimakonferenz: WWF fordert konkrete Deadlines für Kohle, Öl und Gas
Geplanter Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss mit klaren Fristen geregelt sein – Mehr Geld für ärmere Länder und stärkere Rolle für Naturschutz gefordert
Was wir von der Klimakonferenz COP 29 erwarten
© adobestock/Jon Le BonZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 11. – 22. November 2024 findet die 29. Internationale Klimakonferenz in Baku/ Aserbaidschan statt. Dieser...
Weltnaturkonferenz: WWF kritisiert fehlende Fortschritte
Wichtige Beschlüsse zur Finanzierung ausständig, der Politik fehlen Ambition und Konsequenz – Vorläufiges Scheitern der Konferenz als “herbe Enttäuschung”