WWF erkämpft Akteneinsicht in Landes-Gutachten und belegt unvollständige Tiwag-Unterlagen – Sachverständige sehen offene Gefahren – WWF fordert Stopp des UVP-Verfahrens
WWF bewertet Bodenschutz-Gipfel als verpasste Chance
Der WWF Österreich bewertet den Bodenschutzgipfel von Bund, Ländern und Gemeinden als verpasste Chance. „Anstatt wirksame Maßnahmen zu beschließen schafft die Politik wieder nur neue Arbeitsgruppen und oberflächliche Absichtserklärungen. Das ist fahrlässig und verantwortungslos“, sagt WWF-Bodenschutzsprecherin Maria Schachinger am Mittwoch anlässlich der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK). Mit der künftigen „Bodenstrategie für Österreich“ ist demnach frühestens in einem Jahr zu rechnen. „Strategien gibt es schon jetzt mehr als genug, das Problem ist die fehlende Umsetzung. Mit einem Bodenverbrauch von zuletzt 11,5 Hektar pro Tag verfehlt Österreich das vor über zehn Jahren verankerte ‚Nachhaltigkeitsziel‘ von 2,5 Hektar um mehr als das Vierfache“, kritisiert Schachinger.
Der WWF fordert die Verankerung eines übergeordneten Bodenschutz-Vertrages, eine Obergrenze von maximal einem Hektar Flächenverbrauch pro Tag bis 2030 sowie den raschen Beschluss konkreter Maßnahmen – darunter eine vollständigen Ökologisierung der Raumordnung, den Abbau umweltschädlicher Subventionen und einen starken Boden-Check im Umweltrecht. „Bundeskanzler Schallenberg und Landwirtschaftsministerin Köstinger müssen deutlich mehr gegen den Flächenfraß tun. Der hohe Bodenverbrauch befeuert nicht nur die Klimakrise und das Artensterben, sondern verschlimmert auch Naturgefahren und gefährdet die Gesundheit vieler Menschen“, sagt Maria Schachinger vom WWF Österreich.
Mehr als 45.000 Menschen haben die WWF-Petition „Natur statt Beton“ unterschrieben und unterstützen damit die Forderung nach einem Bodenschutz-Vertrag und konkreten Maßnahmen gegen den Flächenfraß. Mehr Informationen unter: www.natur-statt-beton.at
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