Geplanter Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss mit klaren Fristen geregelt sein – Mehr Geld für ärmere Länder und stärkere Rolle für Naturschutz gefordert
WWF EARTH HOUR 2019: „Licht aus“ in 188 Ländern
Wien, am 31. März 2019. Am Samstagabend feierten Millionen Menschen die weltweit dreizehnte Auflage der WWF Earth Hour. Bei tausenden Wahrzeichen rund um den Globus gingen für eine Stunde die Lichter aus, um auf die Dringlichkeit von mehr Klima- und Artenschutz aufmerksam zu machen. Mit dabei waren unter anderem die Oper in Sydney, das Empire State Building in New York, der Eiffelturm in Paris, der Big Ben in London, die Pyramiden in Ägypten und das Brandenburger Tor in Berlin. In Österreich drehten neben zahlreichen Unternehmen, Gemeinden und Landeshauptstädten auch Sehenswürdigkeiten wie die Wiener Hofburg, die Oper in Graz, das Goldene Dachl in Innsbruck und der Lindwurm in Klagenfurt ihre Beleuchtung für eine Stunde ab. Die schönsten Impressionen zur EARTH HOUR finden Sie hier: https://www.wwf.at/earth-hour-bilder-2019
„Die EARTH HOUR muss ein Weckruf für Politik und Gesellschaft sein. Weiter wie bisher ist keine Option. Gerade artenreiche Ökosysteme wie Regenwälder und Korallenriffe sind durch die Klimakrise besonders gefährdet“, sagt Hanna Simons, Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF Österreich. „Österreich ist erschreckend weit von den Klimazielen entfernt, obwohl die Folgen der Erderhitzung auch in unseren Breitengraden immer sichtbarer werden: Gletscher gehen zurück, Felder verdorren, die Gewässertemperaturen steigen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, müssen wir deutlich weniger Energie verbrauchen und viel mehr für Klima- und Naturschutz tun.“
Von der Bundesregierung fordert der WWF Österreich anlässlich der EARTH HOUR eine echte ökologische Steuerreform, die umweltfreundliches Verhalten belohnt und im Gegenzug fossile Subventionen und Ressourcenverschwendung ins Visier nimmt. Auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss naturverträglich gestaltet werden. Teure Irrwege wie dritte Flughafenpiste und Waldviertel-Autobahn müssen gestoppt werden, gerade auch mit Blick auf den hohen Bodenverbrauch. „Angesichts der Klimakrise zählen intakte Ökosysteme zu den besten Versicherungen für Mensch und Natur“, sagt Hanna Simons.
In Österreich setzten unter anderem in den Landeshauptstädten folgende Sehenswürdigkeiten ein starkes Zeichen für den Schutz unseres Klimas und unserer Artenvielfalt:
- Bregenz: Martinsturm, Vorarlberg Museum, Landestheater, Kunsthaus Bregenz
- Eisenstadt: Schloss Esterházy
- Graz: Uhrturm, Glockenturm, Kanonenbastei, Grazer Oper, Domkirche, Mariensäule u.v.m.
- Innsbruck: Goldenes Dachl, Berg Isel Sprungschanze, Seegrube, Triumphpforte, Hofburg
- Klagenfurt: Lindwurm, Rathaus
- Linz: Ars Electronica
- Salzburg: Festung Hohensalzburg, Teile der Altstadt
- St. Pölten: Klangturm
- Wien: Rathaus, Staatsoper, Schloss Schönbrunn, Oberes Belvedere, Parlament, Hofburg, Bundeskanzleramt
Factsheets, Fotos, Energiespartipps und weitere Informationen zur EARTH HOUR finden Sie unter: www.wwf.at/earthhour
Weitere Informationen zur internationalen EARTH HOUR: www.earthhour.org
Videobotschaft von Bundespräsident Van der Bellen: https://www.facebook.com/alexandervanderbellen/videos/1023715584504904/
Rückfragehinweis:
Sarah Bimingstorfer
WWF-Pressesprecherin
+43 676/834 88 216
sarah.bimingstorfer@wwf.at
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