Naturzerstörung, Wilderei und Klimakrise gefährden zahlreiche Tierarten – WWF zieht Bilanz und fordert Naturschutz-Offensive von der Politik – Artenschutz-Projekte geben Hoffnung
WWF-Erfolg: Störche in neue Nisthilfen eingezogen
Es sind Bilder aus dem WWF-Auenreservat in Marchegg, die uns besonders gefreut haben: Einige Störche sind bereits in unsere neuen Nisthilfen eingezogen! Im Frühjahr wurden in mehreren alten Bäumen 5 der „Kunsthorste“ errichtet. Mittlerweile sind 3 davon bewohnt.
Für die Nisthilfen werden in 10 bis 20 Metern Höhe Plattformen an den Bäumen befestigt. Sie dienen als Unterlage für die Errichtung der Horste. Dass nicht sofort alle der Nisthilfen genutzt werden ist übrigens nicht unüblich – wir sind zuversichtlich, dass bald auch in die restlichen Horste Störche einziehen.
Wenn Störche in ein Nest einziehen, dann werden sie von den Tieren jahrzehntelang bewohnt, gepflegt und ausgebaut. Derzeit stehen bis zu 50 Storchenhorste in den Auen des WWF-Schutzgebietes und in Marchegg zur Benutzung bereit. Ende August ziehen die Marchegger Störche im Regelfall weiter nach Afrika, um zu überwintern. Im Frühjahr kehren sie dann wieder zurück.
2023 war für die Störche im WWF-Auenreservat Marchegg ein gutes Jahr: 43 Paare brüteten erfolgreich – 6 mehr als noch 2022 und damit ein neuer Höchststand der vergangenen 10 Jahre. Während im gesamten March-Thaya-Raum die Zahl der Brutpaare stetig zurückgeht, hält sich die Storchenkolonie im geschützten WWF-Auenreservat und in der Stadt Marchegg gut. Denn dort finden die Tiere durch unsere Bemühungen sehr gute Lebensbedingungen vor. Eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit!
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