Naturzerstörung, Wilderei und Klimakrise gefährden zahlreiche Tierarten – WWF zieht Bilanz und fordert Naturschutz-Offensive von der Politik – Artenschutz-Projekte geben Hoffnung
WWF-Erfolg: Tiger kehren nach Kasachstan zurück
Seit Jahrzehnten gelten freilebende Tiger in Kasachstan als ausgestorben. Ein Großkatzen-Pärchen soll aber schon bald dafür sorgen, dass sich das ändert. Die zwei in Gefangenschaft lebenden sibirischen Tiger wurden erfolgreich in das Naturreservat Ile-Balkhash in Kasachstan umgesiedelt. Zuvor lebten sie im Anna Paulowna Sanctuary in den Niederlanden. Die Nachkommen der beiden werden die ersten in Freiheit geborenen Tiger Kasachstans seit 70 Jahren sein.
Durchgeführt wurde die Umsiedlung durch die kasachische Regierung mit Unterstützung des WWF und des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP). Sie ist die erste von mehreren, die in den kommenden Jahren geplant sind. Das Ziel ist es, bis 2035 eine gesunde Population von etwa 50 wildlebenden Tigern aufzubauen.
Der WWF engagiert sich seit 2018 für die Wiederherstellung des Gebiets Ile-Balkhash. Im Vorfeld der Tiger-Umsiedlung wurden bereits gefährdete Arten wie der Buchara-Hirsch und der Kulan (asiatischer Wildesel) wieder angesiedelt. Zudem wurden über 50 Hektar des Gebiets mit einheimischen Bäumen aufgeforstet.
Freilebende Tiger sind weltweit bedroht. Neben Wiederansiedlungsprojekten setzt sich der WWF weltweit gegen die Wilderei der Raubkatzen ein. Die wichtigste Maßnahme zum Schutz der Tiger ist Aufklärungsarbeit und die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten. Hier gibt es mehr Infos dazu, wie der WWF den Tiger schützt.
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