Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende
WWF-Erfolge: Zahlreiche Tiger-Meilensteine aus 2024

Ein Jahr voller Meilensteine: 2024 konnten wir einige Erfolge im Tigerschutz feiern!
So konnten zwei Tiger nach Kasachstan zurückkehren. Seit Jahrzehnten gelten frei lebende Tiger in Kasachstan als ausgestorben. Zwei sibirische Tiger wurden 2024 erfolgreich nach Kasachstan umgesiedelt. Die Nachkommen der beiden werden die ersten in Freiheit geborenen Tiger Kasachstans seit 70 Jahren sein.
Auch in Thailand gab es 2024 aufregende Neuigkeiten: Thailand ist das erste Land in Südostasien, in dem sich der Bestand an wilden Tigern erhöht hat! Nach jahrelangen Schutzbemühungen ist der Bestand von schätzungsweise 148 bis 189 Individuen auf 179 bis 223 gestiegen. Diese Zunahme stellt eine bedeutende Wende für die Tiger in Südostasien dar – wo die meisten Tigerpopulationen rückläufig sind.
In Bangladesch hat sich die Zahl der frei lebenden Tiger ebenso erhöht. 84 bengalische Tiger konnten in einem geschützten Mangrovengebiet in Bangladesch nachgewiesen werden. Laut Schätzungen halten sich nun in dem Gebiet um 10% mehr Tiger auf, als noch im Jahr 2018. Was für ein Erfolg!
Seit 2018 gab es keine Spur mehr von Tigern in den nördlichen Wäldern von Myanmar. Doch 2024 gab es eine kleine Sensation: Auf Bildern von Wildtierkameras haben wir die Großkatze entdeckt! Im Jänner und im Juni 2024 konnten gleich zwei verschiedene Tiger gesichtet werden. Zuletzt konnten wir dort im Jahr 2018 einen Tiger nachweisen. Die Sichtung zeigt uns nun, dass sich der Tigerschutz vor Ort lohnt und auf jeden Fall fortgesetzt werden muss.
Aus Malaysia gab es 2024 ebenso großartige Nachrichten: Das Tigerschutzprogramm des WWF Malaysia und das Projekt Stampede konnten die Zahl der aktiven Schlingfallen im Belum-Temengor-Wald um unglaubliche 98% reduzieren! Dieses Gebiet ist ein kritischer Lebensraum für Tiger in Malaysia. Doch dieser Erfolg wäre ohne die Partner aus den Orang Asli-Gemeinden nicht möglich gewesen. Mehr als 130 Gemeindemitglieder sind an den Anti-Wilderei-Patrouillen beteiligt und haben die Aufstellung von über 500 Kamerafallen zur Überwachung der Wildtiere unterstützt.
All diese Erfolge zeigen, dass unsere Schutzbemühungen erfolgreich sind! Doch leider sind Tiger nach wie vor stark gefährdet. Wenn der Tigerschutz nachlässt, kann das den letzten frei lebenden Tiger zum Verhängnis werden. Wir freuen uns deshalb, wenn Sie uns dabei helfen, diese majestätischen Tiere zu retten.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer Klima-Check stellt Regierungsprogramm durchwachsenes bis schlechtes Zeugnis aus
WWF und Ökonomin Sigrid Stagl zeigen Chancen, Lücken und Widersprüche im neuen Koalitionspakt – Mehr Priorität für verbindlichen Klima- und Naturschutz gefordert
WWF: Kärntner Landesregierung will bis zu 740 Biber zur Tötung freigeben
Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
19. WWF-Earth Hour: Weltweite Klimaschutzaktion am Samstag
Bundespräsident unterstützt Initiative – An berühmten Wahrzeichen rund um den Globus geht für eine Stunde das Licht aus – WWF Österreich fordert: “Klimaschutz – jetzt erst recht!”
WWF-Analyse: Bundesregierung muss beim Bodenschutz nachschärfen
Regierungsprogramm im Bodenschutz-Check: vereinzelt neue Ansätze, drohende Rückschritte – Bodenverbrauch weiter viel zu hoch – WWF fordert mehr Verbindlichkeit und echte Reformen
Erster Welttag der Gletscher: WWF für lückenlosen Schutz
Naturschutzorganisation fordert Politik zum Umdenken auf – Weitere Verbauung der Gletscher stoppen und als Zufluchtsorte für seltene Tiere und Pflanzen erhalten
Video: So arbeiten Naturschutzhunde gegen Wildtierkriminalität
Lea ist der erste WWF-Naturschutzhund. Im Video gibt es Einblicke, wie sie in der Praxis arbeitet.
Neuer WWF-Report: Tiefseebergbau würde Nachhaltigkeitsziele aushebeln
Internationale Meeresbodenbehörde berät über Rohstoffabbau in der Tiefsee – Neuer WWF-Report zeigt Risiken auf: UN-Nachhaltigkeitsziele und Weltnaturabkommen gefährdet
Nach Tiwag-Eingeständnis: WWF fordert Mattle zu Kaunertal-Stopp auf
Tiwag bestätigt, dass Bildung von Gletscherseen bisher “kein Thema” war – Risiko für Flutwelle wird ignoriert – WWF: “Mattle muss die Reißleine ziehen”