Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
WWF: Interaktive Weltkarte zeigt massive Plastikverschmutzung der Ozeane
Naturschutzorganisation warnt: „Plastik ist bis in den letzten Winkel unserer Ozeane vorgedrungen“ – WWF Österreich fordert globale Maßnahmen und Pfandsystem in Österreich
Die Plastikverschmutzung der Meere ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Der WWF hat heute eine interaktive Karte vorgestellt, die das Problem auf Basis aktueller wissenschaftlicher Daten sichtbar macht. Die Weltkarte „Global Plastic Navigator“ zeigt, in welchen Ländern besonders viel Plastikmüll in die Umwelt gelangt, welche Flüsse am meisten Plastikmüll in die Meere transportieren und wie weit Kunststoff auf den Oberflächen der Ozeane verbreitet ist. Das Ergebnis ist erschreckend: „Plastik ist bis in den letzten Winkel unserer Ozeane vorgedrungen und gefährdet dort zahlreiche Meeresbewohner. Wale verfangen sich in verloren gegangenen Netzen, Meeresschildkröten verwechseln Plastiksackerl mit Quallen und fressen diese, aber auch Meeresvögel, Fische und eine Vielzahl anderer Lebewesen nehmen Plastik auf und sterben daran“, sagt Axel Hein, Meeresexperte des WWF.
Um die Plastikflut zu stoppen, fordert der WWF ein internationales Abkommen, das den Eintrag von Plastikmüll in die Meere beendet. Der „Global Plastic Navigator“ zeigt, welche Länder ein solches Abkommen unterstützen, darunter sind die Mitgliedsstaaten der EU und der Afrikanischen Union. Dazu Hein: „Dank der Karte sehen wir, dass die Unterstützung dafür bereits recht groß ist. Mit der interaktiven Karte ist jetzt transparent, ob und wie sehr sich die jeweiligen Regierungen gegen Meeresplastik engagieren. Damit erhöhen wir auch den Druck auf Staaten, die dem Abkommen noch zögerlich gegenüberstehen.“
Das ist wichtig, denn die Plastikflut in den Meeren ist ein globales Problem und erfordert internationale Zusammenarbeit. „Auch Österreich muss sich daher auf allen diplomatischen Ebenen dafür einsetzen, dass ein globales Abkommen gegen die Plastikflut zustande kommt. Zusätzlich muss die Bundesregierung ihre nationalen Hausaufgaben machen“, sagt Elisa Gramlich, Expertin für Plastik & Kreislaufwirtschaft des WWF. Der WWF Österreich fordert hierzulande ein Pfandsystem für Einwegverpackungen und die Ausweitung von Mehrweg-Systemen. „Das spart Ressourcen und sorgt dafür, dass weniger Plastik in der Natur landet“, argumentiert Gramlich. Zudem braucht es einen verbindlichen Aktionsplan gegen Mikroplastik, das sich bis in unserer Nahrungskette ausbreitet und gesundheitliche Folgen haben kann.
Stoppen wir die Plastikflut
Der WWF setzt sich daher seit Jahren für ein internationales Abkommen ein, das weltweit die Müllreduktion und ein verbessertes Abfallmanagement gesetzlich vorschreibt. Als Folge davon würde sich die Abfallwirtschaft in vielen Ländern verbessern – mit allen positiven Folgen für Menschen, Umwelt und Gesundheit.
Die WWF-Petition „Stoppen wir die Plastikflut“ kann online weiterhin unterzeichnet werden.
Rückfragehinweis:
Alexa Lutteri, MA BSc
Pressesprecherin WWF Österreich
Ottakringerstraße 114-116, 1160 Wien – AT
Mobil: +43 67683488240
alexa.lutteri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“