So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF: Kamerun verhaftet Zentralafrikas Wildererkönig Sangha
![konfisziertes Elfenbein Afrika](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4e267dbf1f3ec.jpg)
Yaoundé/Kamerun, 9. Oktober 2012 – In Kamerun wurde Ende letzter Woche Symphorien Sangha verhaftet. Der lang gesuchte Elefantentöter und Elfenbeinschmuggler ist einer der Wildererkönige in Zentralafrika. Die Verhaftung Sanghas in der Stadt Yokadouma in Südostkamerun wertet der WWF als einen wichtigen Schritt gegen das organisierte Verbrechen das die Tierwelt in Afrika bedroht. Die Naturschutzorganisation ruft die kamerunischen Behörden auf, die Wilderei weiter zu bekämpfen und Sangha mit der vollen Härte des Gesetzes zu bestrafen. Der WWF weist darauf hin, dass Sangha nach seinen Verhaftungen bereits öfters geflohen ist. „Der Staat Kamerun muss jetzt alles tun, damit Sangha in Haft bleibt. Denn die organisierte Wilderei untergräbt die Gesellschaft und wirtschaftliche Entwicklung“, warnt Basile Yapo, der Direktor des WWF Kamerun.
Sangha stammt ursprünglich aus der Zentralafrikanischen Republik und ist derzeit Bürger Kameruns. Der Wildererkönig ist auf die Tötung von Elefanten wegen ihrer Stoßzähne spezialisiert. 2010 schoss er auf Ranger und hat einen von ihnen so schwer verletzt, dass er bis heute verkrüppelt ist. 2012 führte er eine Bande von sudanesischen Wilderern an, die in der Zentralafrikanischen Republik 25 Elefanten massakrierten, bevor sie von den Behörden gestoppt wurden. Sangha war vor allem im Grenzgebiet zwischen Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und der Republik Kongo aktiv. Das dortige trinationale Schutzgebiet hat eine Größe von mehr als 7.500 Quadratkilometern mit einem der letzten intakten Tropenwälder Afrikas und beheimatet eine bedeutende Population von Waldelefanten. 2012 wurde es zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt.
Die Wilderei und die beschlagnahmten Elefantenstoßzähne erreichten in Zentralafrika letztes Jahr Rekordzahlen. Die bewaffneten Banden überqueren ungehindert die Grenzen der Staaten in der Region und gefährden die nationale Sicherheit. Der illegale Handel mit Wildtieren gehört mit bis zu acht Milliarden Euro zu den lukrativsten illegalen Aktivitäten weltweit.
Weitere Informationen:
Franko Petri, WWF-Pressesprecher, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen
Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet