Auch dieses Jahr hat sich der WWF wieder angesehen, wie es um die Böden in Österreich steht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche Böden wie Wälder, Wiesen und...
WWF: Klimavolksbegehren rasch in Gesetze gießen
Umweltschutzorganisation und Jugendnetzwerk an Politik: Ausstieg aus Öl und Erdgas erfordert mehr Tempo, Konsequenz und Kontrolle, keine weitere Kopie des Regierungsprogramms
![Österreichisches Parlament (c) Pixabay](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/07/5a4b63e0b1bfe.jpg)
Anlässlich des Umweltausschusses am Dienstag fordert der WWF Österreich, dass die Vorschläge des erfolgreichen Klimavolksbegehrens rasch in wirksame Gesetze gegossen werden. „Österreichs Klimapolitik braucht mehr Konsequenz und Kontrolle, damit der Ausstieg aus Öl und Erdgas rasch gelingt. Daher erwarten wir uns eine umfassende Strategie und messbare Schritte, wie jedes Jahr CO2 eingespart wird, keine weitere Kopie des Regierungsprogramms“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Wichtige Eckpunkte sind das Vorantreiben der öko-sozialen Steuerreform, eine Energiespar-Offensive, ein besseres Klimaschutzgesetz sowie ein wissenschaftlich fundiertes CO2-Budget. Genauso wichtig ist ein starker Klima-, Biodiversitäts- und Bodenverbrauch-Check für alle Gesetze und Verordnungen. „Schöne Worte reichen nicht. Für ein lebenswertes Klima braucht es konkrete politische Beschlüsse“, fordert Magdalena Prieler vom WWF-Jugendnetzwerk Generation Earth.
„Österreich hat sein CO2-Budget rücksichtslos verprasst und echten Klimaschutz immer wieder in die Zukunft verlagert“, kritisiert WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Umso wichtiger sind ein klima- und naturverträgliches Steuersystem und der Abbau umweltschädlicher Subventionen in Milliardenhöhe. Parallel dazu müssen Bund und Länder rasch aus fossilen Energien in der Raumwärme aussteigen, um die Klimaneutralität 2040 zu schaffen. „All das würde auch die heimische Wirtschaft stärken und neue krisenfeste Arbeitsplätze schaffen“, sagt Plattner.
Natur und Klima besser schützen
Parallel zur Reduktion der CO2-Emissionen muss der Natur- und Bodenschutz zur politischen Priorität werden. „Klimarelevante Ökosysteme – von Mooren und Feuchtgebieten bis zu Flüssen und Bächen – müssen umfassend geschützt und saniert werden, bevor es zu spät ist. Eine intakte Natur ist unsere beste Lebensversicherung“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Zahlreiche wissenschaftliche Berichte und Studien zeigen große Versäumnisse Österreichs beim Schutz seiner Arten und Lebensräume.
Rückfragehinweis:
Alexa Lutteri, MA BSc
Pressesprecherin WWF Österreich
alexa.lutteri@wwf.at
+43 676 834 88 240
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen
Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet
Good News: Europa sagt mit Renaturierungsgesetz Ja zur Natur
Ein historischer Fortschritt der europäischen Umweltpolitik: Das EU-Renaturierungsgesetz wurde beschlossen! Ein großer Sieg für die Natur – und damit ein Gewinn für uns alle.