Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
WWF: Meister Adebar ist zurück!
Wien/Marchegg, Montag, 22. März 2010 – Am letzten Wochenende landeten die ersten fünf Weißstörche im WWF-Reservat Marchauen im niederösterreichischen Marchegg. Das 1.120 Hektar große Naturschutzgebiet ist ein Eldorado für Störche, Seeadler und andere gefährdete Vogelarten. Durch den langen Winter hat sich die Entwicklung der Frösche und Lurche verzögert, die dem Storch als Nahrung dienen. Davon haben sich die Störche aber nicht aufhalten lassen und die milden Märztemperaturen versprechen bald einen reich gedeckten Tisch. Die Langstreckenflieger können hier nun nach der beschwerlichen Reise Kraft für die Brutsaison tanken.
2009 war ein überdurchschnittlich gutes Storchenjahr. 44 Paare haben für insgesamt 96 Junge gesorgt. „Mit bis zu fünf Küken war in der vergangenen Saison auch die Anzahl der Jungen pro Horst erfreulich hoch“, so Gerhard Egger vom WWF. Die Störche beginnen nun die bis zu 800 Kilogramm schweren Horste in den Auwaldriesen der Kolonie und auf dem Schloss Marchegg zu beziehen. Die Störche müssen aufgrund der Überalterung der Eichenbestände immer öfter neue Quartiere beziehen. In der letzten Saison haben zwei Paare neue Nester gebaut. Die Gebietsbetreuung hat nun die schwierige Aufgabe, dass auch in Zukunft geeignete Nistbäume – vor allem breitkronige Eichen – zur Verfügung stehen. Deshalb werden Eichen gezielt nachgepflanzt und vor Verbiss geschützt.
Auch Schwarzstörche, Seeadler, Rotmilane und viele andere bedrohte Vogelarten profitieren vom reichen Angebot des Auwaldes und brüten auf den Baumhorsten des Vogelparadieses Marchauchen. „Der Schutz und die Erhaltung dieser Auwälder und Auwiesen sind die Garantie dafür, dass wir dort auch in Zukunft die größte baumbrütende Storchenkolonie haben und zukünftige Storchengenerationen hier genügend Lebensraum vorfinden“, versichert Egger.
Der WWF dankt den Österreichischen Lotterien, die das Programm zum Schutz der Marchauen des WWF seit vielen Jahren unterstützen.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, WWF Pressesprecher, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“