WWF erkämpft Akteneinsicht in Landes-Gutachten und belegt unvollständige Tiwag-Unterlagen – Sachverständige sehen offene Gefahren – WWF fordert Stopp des UVP-Verfahrens
WWF: Neue Biodiversitäts-Strategie darf nicht zum Papiertiger werden
Umweltschutzorganisation fordert klare Vorgaben und Zuständigkeiten samt Budget – Gesamte Bundesregierung und Bundesländer in der Pflicht
Wien, am 28. September 2020. In seiner Stellungnahme zum Biodiversitätsdialog des Umweltministeriums fordert der WWF Österreich einen integrierten Maßnahmen- und Aktionsplan, der einen wirksamen Schutz der Artenvielfalt sicherstellt. „Die neue Biodiversitätsstrategie muss verpflichtende Ziele, Vorgaben und Zuständigkeiten enthalten, damit sie nicht wieder zu einem zahnlosen Papiertiger verkommt. Dafür braucht es auch eine ausreichende Finanzierung und ein deutlich besseres Monitoring geschützter Arten. Derzeit gibt es hier massive Defizite“, sagt WWF-Artenschutzexperte Arno Aschauer, der dafür die gesamte Bundesregierung und die Bundesländer in der Pflicht sieht. „Alle Ressorts müssen sich dem Schutz der Biodiversität widmen und in ihre Gesetze und Verordnungen integrieren.“
Das für den aktuellen Konsultationsprozess vorgelegte Fachleute-Papier besteht aus einer Sammlung an Maßnahmen, die meist nur sehr allgemein beschrieben sind und keine ausreichend genauen inhaltlichen, zeitlichen und finanziellen Zielvorgaben enthalten. Insbesondere fehlen eine klare Zuordnung und Verteilung der Aufgaben an Behörden und Stakeholder. „Nur mit einem integrierten Maßnahmen- und Aktionsplan wird es Fortschritte geben. Ansonsten wird auch die neue Biodiversitäts-Strategie ihre Ziele krachend verfehlen“, warnt Arno Aschauer vom WWF Österreich.
Die detaillierte WWF-Stellungnahme zur Öffentlichen Konsultation für mögliche Elemente einer Biodiversitätsstrategie Österreich 2030 ist hier abrufbar: https://bit.ly/342d3bq
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Mobil: +43 664 501 31 58
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Schlechtes Zwischenzeugnis für Österreichs Renaturierungsplan
Europaweite Analyse durch mehrere Umweltverbände: Österreich landet in der Kategorie der Länder mit geringen Fortschritten – Mehr Ambition und Budgetsicherheit für Renaturierung gefordert
Good News: Spektakuläres Comeback von Tiger Gamma in Thailand
Erfreuliche Wendung in Thailand: Der verschollen geglaubte Tiger Gamma ist wieder aufgetaucht. Seine Reise durch neu geschaffene Wildtierkorridore zeigt eindrucksvoll, wie Tiger-Schutz wirkt.
Silvester: Stressnacht für Tiere und Umwelt – WWF fordert Verbot von Böller-Verkauf
Leid für Wild- und Haustiere, Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefahren durch Feuerwerkskörper – WWF fordert Verkaufsstopp
Neuer Biodiversitätsbericht: WWF fordert Naturschutz-Offensive
Wissenschaft warnt vor Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise für Österreich und schlägt Lösungen vor – WWF für rasche Umsetzung „natürlicher Schutzmaßnahmen”
WWF-Erfolg: Kameras filmen Tiger in Myanmar
In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos










