Geplanter Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss mit klaren Fristen geregelt sein – Mehr Geld für ärmere Länder und stärkere Rolle für Naturschutz gefordert
WWF Österreich: Verfehlung der Klimaziele könnte Österreich Milliarden kosten
Wien, am 20. März 2019. Österreich werde seine Klimaziele verfehlen und könnte auf mögliche Strafzahlungen in der Höhe von fünf bis zehn Milliarden Euro bis 2030 zusteuern, prognostiziert der renommierte Klima-Ökonom Gottfried Kirchengast vom Grazer Wegner Center im STANDARD. Anlässlich dieser Warnung fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich ein rasches Gegensteuern der gesamten Bundesregierung. „Die Politik muss diesen erneuten Weckruf der Wissenschaft ernst nehmen und rasch wirksame Gegenmaßnahmen beschließen. Alles was wir jetzt in Klimaschutz investieren, erspart der Republik später unverantwortliche Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Diesen Schuldenberg darf die Regierung der nächsten Generation keinesfalls aufbürden“, sagt WWF-Klimasprecher Karl Schellmann am Mittwoch.
Der WWF Österreich fordert drei konkrete Maßnahmen, die noch im Frühjahr gestartet werden könnten: „Wir brauchen eine echte ökologische Steuerreform, die umweltfreundliches Verhalten belohnt und fossile Energien ausbremst. Umweltschädliche Subventionen müssen rasch abgebaut und ökologisch vernünftig investiert werden. Parallel zum naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer ist vor allem ein großes Energiesparprogramm notwendig“, sagt WWF-Experte Karl Schellmann. Darüber hinaus brauche es auch konkrete Schritte für eine umfassende Mobilitätswende.
Rückfragehinweis:
Sarah Bimingstorfer
WWF-Pressesprecherin
+43 676 834 88 216
sarah.bimingstorfer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Was wir von der Klimakonferenz COP 29 erwarten
© adobestock/Jon Le BonZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 11. – 22. November 2024 findet die 29. Internationale Klimakonferenz in Baku/ Aserbaidschan statt. Dieser...
Weltnaturkonferenz: WWF kritisiert fehlende Fortschritte
Wichtige Beschlüsse zur Finanzierung ausständig, der Politik fehlen Ambition und Konsequenz – Vorläufiges Scheitern der Konferenz als “herbe Enttäuschung”
Neue Studie: Über 1.000 Flusskilometer mit hohem Renaturierungs-Potenzial in Österreich
Große heimische Flüsse auf Verbauungsgrad analysiert – WWF fordert Schwerpunkt auf Flüssen im österreichischen Renaturierungsplan und Schutz frei fließender Strecken
WWF fordert starkes Klimaschutz-Kapitel im neuen Regierungsprogramm
Neue ökosoziale Steuerreform, Reduktion des Energieverbrauchs und Klimaschutzgesetz als Kernpunkte – “Mehr Klimaschutz unverzichtbar für zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort”, sagt Ökonomin Sigrid Stagl
WWF fordert Absage von Anton Mattle zu Kaunertal-Ausbauplänen
Tiwag beharrt auf Wasserableitungen aus dem Ötztal – WWF fordert Landeshauptmann zu Klarstellung auf – Auch Speichervariante im Platzertal muss gestoppt werden
Weltnaturkonferenz: WWF ortet großen Nachholbedarf bei österreichischer Biodiversitätsstrategie
Start der COP16 in Kolumbien – Österreich läuft Gefahr, Ziele des Weltnaturabkommens zu verfehlen – WWF fordert nationalen Aktionsplan zum Schutz der biologischen Vielfalt
Good News: Rekord der Meeresschildkröten auf Zakynthos
Am Strand Sekania auf der griechischen Insel Zakynthos wurde heuer eine Rekordzahl an Nestern der Meeresschildkröte Caretta caretta gefunden. Außerdem überlebten besonders viele Jungtiere.
Grenzenlos verbunden: INN Dialog diskutiert über Zukunft des Inns
Internationaler Austausch zu Schutz und Wiederherstellung der Natur am Inn – Reges Interesse und über 100 Teilnehmende bei Fachvorträgen und Exkursionen