Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF trauert um Lechtaler Pfarrer Karlheinz Baumgartner
Österreich verliert einen seiner engagiertesten Naturschützer – Beispielgebender Einsatz für den Schutz der Wildfluss-Landschaft am Lech

Innsbruck, am 3. November 2020. Mit tiefem Bedauern hat der WWF Österreich vom Ableben des Lechtaler Pfarrers Karlheinz Baumgartner am Montag erfahren. „Mit Karlheinz Baumgartner verlieren wir eine wichtige moralische Säule und Stütze des Naturschutzes in Österreich“, sagt WWF-Naturschutzleiter Christoph Walder anlässlich des Ablebens des 81-jährigen Seelsorgers von Steeg, Kaisers und Hägerau. Die Naturschutzorganisation war mit Baumgartner vor allem über die gemeinsame Arbeit zum Schutz der Tiroler Wildfluss-Landschaft am Lech verbunden. „Karlheinz Baumgartner hat den WWF für den Lech begeistert. Ganz ohne Übertreibung kann man sagen, dass er das Herz des jahrzehntelangen Einsatzes für den Schutz des Naturjuwels gewesen ist“, betont Christoph Walder.
„Karlheinz Baumgartner war stets besonnen, sein Wort hatte bei der Politik und bei der Bevölkerung Gewicht. Er war stark in seinem Glauben an die Menschlichkeit verwurzelt und verstand es, mit großer Beharrlichkeit und einer deutlichen Sprache keinen Zweifel an seiner Position aufkommen zu lassen. Dennoch hat er stets auf Konsens und gemeinsame Lösungen hingearbeitet“, sagt Christoph Walder vom WWF Österreich.
„Karlheinz Baumgartner hat sich über den Lech hinaus vor allem in seinem Wirkungsbereich als Seelsorger und im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft für Schöpfungsverantwortung der Diözese Innsbruck für einen nachhaltigen Umgang der Menschen mit der Natur eingesetzt. Er hinterlässt eine große Lücke.“
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Leiter Politik und Kommunikation WWF Österreich
volker.hollenstein@wwf.at
+43 664 501 31 58
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