Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
WWF und C+C Pfeiffer revolutionieren den Fischeinkauf
![Spinnerdolphins](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/46ef905a9d073.jpg)
Wien, 18. September 2007 – Fisch ist gesund. Doch die übermäßige Fischerei in den Weltmeeren beraubt sich selbst ihrer Grundlagen. Sie hat ein Ausmaß angenommen, das das Leben in unseren Meeren ernsthaft bedroht. Dieses Gebot der Stunde hat C+C Pfeiffer als erster österreichischer Lebensmittelgroßhändler erkannt und kooperiert mit dem WWF Österreich. C+C Pfeiffer stellte zuerst sein gesamtes Sortiment und seine Einkaufspolitik auf den Prüfstand des WWF. Erste Erfolge aus diesem Bekenntnis zur nachhaltigen Fischerei sind bereits zu verzeichnen: Der Verkaufsschwerpunkt wird ab sofort auf „grüne Fische“ gelegt und bedrohte Arten wie Haie und Schwertfische wurden bereits ausgelistet.
Fast 80 Prozent des weltweiten Fischbestandes sind komplett erschlossen, werden also bis an ihre biologische Grenze befischt oder sind bereits überfischt, erschöpft oder müssen sich von der Überfischung erholen. „Die weltweite Fischerei ist ein Kollaps-Programm. Vielen Fischereien droht in absehbarer Zeit das Aus und ganzen Volkswirtschaften wird die Grundlage entzogen. Trotzdem verhalten wir uns so, als seien die Ozeane ein Selbstbedienungsladen mit unbegrenztem Angebot“, so WWF-Fischexperte Georg Scattolin.
Eine bestandsschonende Fischerei ist also ökologisch und sozial dringend nötig. Deshalb wurde unter Mitwirkung des WWF das MSC-Gütesiegels (Marine Stewardship Council) entwickelt, das auf MSC-Ware abgebildet ist. Jeder Einkäufer bei C+C Pfeiffer kann heute seinen Beitrag leisten, indem er MSC-zertifizierten Meeresfisch oder heimischen Biofisch bevorzugt.
Gemeinsam mit dem WWF entwickelt C+C Pfeiffer eine neue Einkaufspolitik. Ziel ist es, statt jenen Fischen, deren Fang oder Zucht die Natur stark belastet, eine mögliche Alternative aus nachhaltigem Fischfang ins Sortiment aufzunehmen. Beispielsweise gibt es nun isländischen Kabeljau aus nachhaltigem Fischfang bei C+C Pfeiffer zu kaufen und vermehrt werden MSC-zertifizierte Fische gelistet.
Da Fisch bevorzugt in Restaurants gegessen wird, eröffnet sich auch für Gastronomen eine neue Welt. Gastronomen können meinungsbildend Maßnahmen setzen. „Bieten Sie Ihrem Gast geschmackvolle Süßwasserfische, setzen Sie auf Regionalität und den bewussten Umgang mit Fisch als Ressource und Erfolgsfaktor“, so der Aufruf von Michael Vogl, Leiter des Category Managements bei C+C Pfeiffer.
C+C Pfeiffer investiert größte Anstrengungen in die Kooperation mit dem WWF. „Uns ist bewusst, dass der eingeschlagene Weg kein einfacher sein wird, aber der alte ist einfach nicht mehr zeitgemäß gangbar“, so Michael Vogl zukunftsorientiert.
Weitere Informationen:
Mag. Elke Mühlbachler, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01-48817-210
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