So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF zu EU-Umweltministerrat: Pariser Klimaabkommen für europäische Energiewende nutzen!
![WWF Logo](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/59b118946118d.jpg)
WWF Presseaussendung
Wien, 3. März 2016 – Die Umweltorganisation WWF fordert von Umweltminister Andrä Rupprechter sich am morgigen Treffen der europäischen Umweltminister für mehr Anstrengung bei der Umsetzung der Ergebnisse der Klimakonferenz von Paris im Rahmen der EU einzusetzen. „Wir brauchen eine europäische Energiewende mit neuen strategischen Klimazielen. Österreich muss sich in der EU für 100 Prozent saubere Energie einsetzen und in unserem Land mit gutem Beispiel vorangehen“, so WWF-Klimasprecher Karl Schellmann.
Konkret fordert der WWF, dass der Beschluss in Paris, den globalen Temperaturanstieg auf höchstens 1,5 Grad zu beschränken, zu einer Überarbeitung der von der EU 2014 beschlossenen Ziele für 2030 führen muss. „40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen, 27 Prozent erneuerbare Energien und 27 Prozent mehr Energieeffizienz reichen nicht aus, um den Temperaturanstieg auf höchstens 1,5 Grad zu beschränken. Minister Rupprechter muss sich morgen für höhere Ziele aussprechen um die Vorgabe des Abkommens der letzten UN-Klimakonferenz zu realisieren“, warnt Schellmann.
Zweitens fordert der WWF, dass Österreich sich für eine europäische Energiewende einsetzt. Das Ziel ist die Dekarbonisierung der Wirtschaft bis 2050. Dazu muss Österreich aber im Land mit gutem Beispiel vorangehen. Der gerade begonnene Prozess zur Entwicklung einer neuen Klima- und Energiestrategie muss als Ziel haben bis 2050 100 Prozent erneuerbare Energien zu verwirklichen. Die Studie von GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF hat hier realistische Möglichkeiten dafür aufgezeigt.
Drittens muss Rupprechter sich für eine Beseitigung von Hemmnissen aussprechen, wie etwa die Leitlinien für Beihilfen in Energie- und Umweltbereich und Subventionen, die den Klimazielen widersprechen. „Derzeit wird die Energiewende eher ausgebremst als unterstützt. Es ist widersinnig, dass die Atomkraft gefördert wird und CO2 fast kostenlos emittiert werden darf, aber die Unterstützung für erneuerbare Energien erschwert wird“, so Schellmann.
Der WWF begrüßt die Initiative von Bundesminister Rupprechter, die Zukunft der erneuerbaren Energien in den Grundverträgen der EU festschreiben zu lassen. „Wir hoffen dass auch viele andere EU-Staaten diese Initiative unseres Umweltministers aufgreifen und unterstützen. Das kann ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens werden, so Schellmann abschließend.
Weitere Informationen:
Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231, E-Mail: franko.petri@wwf.at, www.wwf.at/presse.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es um die Böden in Österreich steht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass...
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen
Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet