Geplanter Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss mit klaren Fristen geregelt sein – Mehr Geld für ärmere Länder und stärkere Rolle für Naturschutz gefordert
WWF zu Klimaschutzranking: Mittelmäßiges Österreich muss endlich seine Hausaufgaben machen
Österreich braucht verbindliche Energie- & Klimastrategie und Ausstieg aus fossilen Energien: Erneuerbare naturverträglich ausbauen, Energie sparen, umweltschädliche Subventionen streichen.
Wien/Bonn, 15. 11. 2017 – Der bei der Klimakonferenz in Bonn präsentierte „Climate Change Performance Index” verdeutlicht den großen Handlungsbedarf für die künftige Bundesregierung. „Österreich hat seine Klimaschutzpolitik über Jahre sträflich vernachlässigt und landet daher nur auf Platz 35, also im schlechten Mittelfeld. Umso mehr ist jetzt die neue Bundesregierung gefordert, ein ambitioniertes Programm mit einer verbindlichen Energie- und Klimaschutzstrategie vorzulegen. Österreich muss hier vom Nachzügler zum Vorreiter werden“, betont Karl Schellmann, Klima- und Energiesprecher des WWF Österreich, in Richtung der aktuellen Koalitionsverhandler.
„Damit wir die Ziele des Pariser Abkommens erfüllen können, muss die Politik endlich vom Reden ins Handeln kommen. Die notwendigen Maßnahmen liegen schon lange am Tisch, Österreich muss nur endlich seine Hausaufgaben machen“, betont Schellmann. „Wir müssen Erneuerbare Energien naturverträglich ausbauen und Energie insgesamt sparsamer einsetzen. Zudem muss das gesamte Steuer- und Abgabensystem auf Klimaschutz getrimmt werden. Umweltschädliche Subventionen müssen endlich abgeschafft werden“, sagt der WWF-Experte. Parallel dazu brauche es einen schrittweisen Ausstieg aus allen fossilen Energien in den Bereichen Mobilität, Gebäude und Kraftwerks-Infrastruktur.
Rückfragehinweis:
Mag. Gerhard Auer, WWF-Pressesprecher, Tel. 01/48817-231, E-Mail: gerhard.auer@wwf.at
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