Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
WWF: Zu viele Fangschiffe für zu wenige Fische
Wien, Agadir/Marokko, 12. November 2012 – Heute startet in Agadir, Marokko, der „Tunfisch-Gipfel“. Es ist das 18. Treffen des wissenschaftlichen Komitees der Internationalen Kommission für die Erhaltung des Atlantischen Tunfischs (ICCAT). Dort werden wichtige Management-Maßnahmen für eine Reihe von Tunfischarten festgelegt, die für das Überleben der Arten bedeutend sind. Der WWF ruft die Entscheidungsträger und die Fischerei-Industrie auf die Fangquote von 12.900 Tonnen für den Blauflossen-Tunfisch im Ost-Atlantik und im Mittelmeer nicht zu erhöhen. “Das Komitee muss den Empfehlungen der Wissenschaftler folgen, damit sich die stark gefährdeten Blauflossen-Tunfisch-Bestände endlich erholen können“, fordert WWF-Meeresexperte Axel Hein zu Beginn des Gipfels.
VIDEO: Atlantic Bluefin Tuna: Sustainability at Risk (44 sec.)
2008 hat die ICCAT zum ersten Mal einen Fischerei-Managementplan verabschiedet, um die Flottenkapazität für den Atlantischen Blauflossen-Tunfisch zu reduzieren. Dieser Plan wurde im Jahr 2010 weiterentwickelt. Der Plan endet 2013, da man annimmt, dass bis dahin die Zahl der Fangschiffe im Ost-Atlantik und im Mittelmeer reduziert sein wird. Eine aktuelle Bewertung zeigt jedoch, dass der derzeitige Plan auf geringeren Fangraten der Fischereiflotten aufbaut als tatsächlich möglich sind. Und dies würde zu einer sich fortsetzenden Überkapazität führen. “Noch immer sind zu viele Schiffe für zu wenige Fische vorhanden, um nachhaltigen Fang zu sichern”, warnt Hein. Der WWF ruft dazu auf, aktualisierte und korrekte Schätzungen potenzieller Fangraten heranzuziehen. Für die nächsten drei Jahre sollen die Fischerei-Kapazitäten reduziert werden. Überkapazitäten sollen bis 2015 zur Gänze abgebaut werden.“
“Wir werden auch die Maßnahmen von ICCAT, um illegale, nicht regulierte und ungemeldete Fischerei (IUU) abzubauen, genau beobachten“, kündigt Hein an. Für den WWF ist das starke Engagement zur Bekämpfung der „Fisch-Piraterie“ einer der Eckpfeiler zur Erholung der Bestände. „Ohne die richtigen Entscheidungen wäre die jahrelange gemeinsame Arbeit umsonst gewesen.“ Der WWF setzt sich weiters für die Untersuchung von potenziellen Rechtsverletzungen durch die Fischerei-Industrie ein.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF-Pressesprecher, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Video – Atlantic Bluefin Tuna: Sustainability at Risk: http://youtu.be/1En3v7I4AWA
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“