Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
WWF zu Winterpaket: EU-Kommission braucht Enteisungsspray
Wien, 30.11.2016 – Für die Umweltorganisation WWF ist das heute von der EU-Kommission vorgelegte ‚Winterpaket‘ vor allem als ein „Energiewende-Aufschubpaket“ zu bezeichnen. WWF-Klimasprecher Karl Schellmann dazu: „Das kann sich Europa eigentlich nicht leisten. Bei der Energieeffizienz wurde mit einem „30Prozent“-Vorschlag zwar ein kleiner Schritt in die richtige Richtung getan, aber noch deutlich zu wenig um dem Pariser Klimaschutzabkommen zu entsprechen.“
Auch das Erneuerbaren-Ziel ist aus Sicht des WWF viel zu schwach, bei den Investitionen in erneuerbare Energien ist Europa von den USA und China bereits überholt worden. Wichtige Exportmärkte werden hier verschenkt. Das Gesamt-EU „mindestens 27%“-Ausbauziel und die fehlenden nationalen Ziele schwächen die für Innovationen so wichtigen Heimmärkte für diese Branchen. Hier fehlen nach wie vor Mut und Weitsicht, auch um den überfälligen Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft anzugehen. „Was wir sehen, ist ambitionsloses Weiterwurschteln auf Basis der kontraproduktiven Beihilfen-Leitlinien und des zu schwachen Vorschlages für eine Energie-Union“, so WWF-Klimasprecher Karl Schellmann.
Sehr kritisch sieht der WWF, dass sich erneuerbare Energien in der Denkweise der EU-Kommission nach wie vor in den von fossilen und atomaren Überkapazitäten bestimmten Energiemarkt zu integrieren haben. Diese Saurier der europäischen Energiewende überschwemmen unseren Strommarkt mit schmutzigen Überschüssen und schädigen das Klima auf Jahrhunderte. Sinnvoller wäre es, mit einem wirksamen CO2-Preis fossile Kraftwerke vom Markt zu drängen.
„In Österreich stagniert der Ausbau erneuerbarer Energien, und aus Brüssel brauchen wir keine Unterstützung zu erwarten“, so Schellmann. „Es freut uns, dass Minister Rupprechter letzteres auch kritisch sieht. Aber will sich die Bundesregierung die Österreichische Energiewende wirklich noch retten, dann brauchen wir noch vor Weihnachten eine Novelle des Ökostromgesetzes, und im neuen Jahr rasch eine verbindliche Klima- und Energiestrategie mit halbiertem Endenergieverbrauch und 100 Prozent erneuerbare Energien als Ziel“.
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, WWF Pressesprecherin, Tel. 01-48817-216 oder 0676-83488-216; E-Mail: theresa.gral@wwf.at
Karl Schellmann, WWF Klima- und Energiereferent, Tel. 01-48817-249 oder 0676-83488-249; E-Mail: karl.schellmann@wwf.at;
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”
Steiermark: WWF fordert deutliche Kurskorrektur beim Bodenverbrauch
WWF-Analyse zeigt ungebrochen hohen Bodenverbrauch – Umweltschutzorganisation fordert umfassende Reform der Raumordnung von künftiger Landesregierung
Silvester: WWF fordert Verkaufsverbot von Böllern und Raketen
Feuerwerkskörper schaden Mensch, Tier und Umwelt – Verwendungsverbot für Personen ohne Pyrotechnikausweis und Verbot von Raketen und Böllern gefordert
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer
Ein wichtiger Schritt für den Schutz von Stören: Diese müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem verbessert sich künftig das Monitoring von Stören.
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF-Klimasprecher zur KONTEXT-Studie: „Eine Reform muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“